Martin Schüler
Martin Schüler (* 1958 in Finsterwalde/Niederlausitz) ist ein deutscher Opernregisseur und war bis 2018 Intendant des Staatstheater Cottbus.
Laufbahn
Schüler besuchte zunächst als Kruzianer die Dresdner Kreuzschule. Danach studierte er Opernregie an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ Berlin und erwarb den Abschluss eines Diplomregisseurs.
1984 wurde er in Berlin Meisterschüler von Ruth Berghaus an der Akademie der Künste der DDR. Als Assistent und Mitarbeiter begleitete er sie und Sigrid Neef noch zu Zeiten, als für DDR-Bürger ein Gastieren im westlichen Ausland kaum möglich war, auch zu Inszenierungen an den Opernhäusern von Paris, Hamburg, Cardiff, West-Berlin und Frankfurt am Main. Von 1986 bis 1990 ging er als Regisseur an das Landestheater Halle.
1991 wechselte Schüler an das Staatstheater Cottbus und wurde hier zunächst unter Christoph Schroth Operndirektor. Von 2003 bis 2018 wirkte er auch als Intendant des Hauses.[1]
Gastinszenierungen führten ihn an die Opernhäuser in Graz, Bremen, Saarbrücken, Bratislava und Mannheim.
Schüler betrieb in Cottbus auch die Zusammenarbeit der Sparten Schauspiel und Orchester, dies u. a. bei Inszenierungen mit der kompletten Schauspielmusik zu Ein Sommernachtstraum (Mendelssohn Bartholdy), Peer Gynt (Grieg) und Der Sturm (Sibelius).
Martin Schüler unterrichtet u. a. in Zürich, Leipzig und beriet die Kammeroper Schloss Rheinsberg. Er war Mitglied des Vorstandes der Brandenburgischen Kulturstiftung Cottbus.
Auszeichnungen
- 2001 Förderpreis Musik des Berliner Kunstpreises
Regiearbeiten (Auswahl von weit über hundert Inszenierungen)
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Einzelnachweise
- Martin Schüler - Lebenslauf. In: Martin Schüler - Opernregisseur. Abgerufen am 17. Oktober 2020 (deutsch).