Mark Ashton
Mark Ashton (* 19. Mai 1960 in Oldham, Vereinigtes Königreich; † 11. Februar 1987 in London) war in den frühen 1980er-Jahren Mitglied der Communist Party of Great Britain und Mitglied einer Londoner Gruppe schwuler und lesbischer Aktivisten.
Die Gruppe Lesbians and Gays Support the Miners (LGSM) sammelte während des Britischen Bergarbeiterstreiks 1984/1985 Geld in der Schwulen- und Lesbenszene und unterstützte damit die Streikenden. Die freundschaftliche Verbindung der sogenannten „Pits and perverts“ im England der 1980er-Jahre beruhte auf der beiderseitigen Ablehnung der Politik der Regierung Margaret Thatchers. Diese versagte beiden Gruppen die verlangten Rechte. Ashton war eine der Hauptfiguren der überaus aktiven Gruppe. 1987 starb er an einer Lungenentzündung, nachdem er bereits an AIDS erkrankt war.[1]
Rezeption & Wirken
- Das 1987 erschienene Album Red der britischen Band The Communards enthält das Lied For a Friend, welches Ashton gewidmet ist.[2]
- Der 1989 veröffentlichte Kurzfilm Jean Genet Is Dead des griechischen Regisseurs Constantine Giannaris ist Ashton gewidmet.
- 2014 erschien mit Pride der Film über die Gruppe LGSM, der auch Ashtons Leben darstellt.
Weblinks
- The Mark Ashton Red Ribbon Fund – Website des Spendenfonds zum Gedenken an Ashton
Einzelnachweise
- Jamie Doward: The real-life triumphs of the gay communist behind hit movie Pride – Friends recall 'a firecracker of a human being' as memorial fund for Mark Ashton receives more than £10,000, The Guardian – Website, 21. September 2014. Abgerufen am 29. Juli 2015.
- Lucy Robinson:Gay men and the left in post-war Britain: How the personal got political, Manchester University Press, 2007. ISBN 9781847792334. (auf Google Books)