Maria Prevolaraki

Maria Prevolaraki (* 21. Dezember 1991 in Athen) ist eine griechische Ringerin. Sie gewann bei der Weltmeisterschaft 2012 eine Bronzemedaille und bei der Europameisterschaft 2013 eine Silbermedaille, jeweils in der Gewichtsklasse bis 55 kg Körpergewicht.

Maria Prevolaraki
Nationalität: Griechenland Griechenland
Geburtsdatum: 21. Dezember 1991
Geburtsort: Athen
Größe: 1,60 m
Stil: Freistilringen
Gewichtsklasse: bis 53 kg

Werdegang

Maria Prevolaraki begann als Jugendliche mit dem Ringen. Sie gehört dem Sportclub Ethniko Athen an und wird von Panagiotis Argoudea trainiert. Sie ist Sportstudentin.

Als Juniorin startete sie zwischen 2006 und 2011 bei acht internationalen Meisterschaften und war dabei sehr erfolgreich. 2007 wurde sie in Warschau in der Gewichtsklasse bis 49 kg Junioren-Europameisterin in der Altersgruppe „Cadets“. 2011 wurde sie in Zrenjanin noch einmal Junioren-Europameisterin, dieses Mal in der Altersgruppe „Juniors“ und in der Gewichtsklasse bis 55 kg. Bei der Junioren-Weltmeisterschaft 2011 in Bukarest gewann sie außerdem eine Bronzemedaille.

2011 wurde sie auch erstmals bei den Frauen bei einer internationalen Meisterschaft eingesetzt. Sie kam dabei bei der Europameisterschaft in Dortmund in der Gewichtsklasse bis 55 kg, in der sie als Erwachsene stets startete, nach einer Niederlage gegen Ludmila Cristea, Moldawien, einem Sieg über Christine Knittel, Deutschland und einer Niederlage gegen Katarzyna Krawczyk, Polen, auf den 7. Platz. Bei der Weltmeisterschaft der Frauen 2011 in Istanbul verlor sie gleich ihren ersten Kampf gegen Batbaataryn Nomin-Erdene aus der Mongolei. Da diese das Finale nicht erreichte, schied sie aus und kam nur auf den 26. Platz.

Wesentlich besser schnitt sie bei der Europameisterschaft 2012 in Belgrad ab. Sie besiegte dort Eileen Friedrich, Deutschland und Lenka Martinakowa, Tschechien, verlor dann gegen Sofia Mattsson, Schweden und im Kampf um eine Bronzemedaille auch gegen Maria Gurowa aus Russland. Sie erreichte damit den 5. Platz. Im April 2012 gelang es Maria Prevolaraki sich mit einem 2. Platz hinter Julia Ratkewitsch, Aserbaidschan, bei einem Turnier in Sofia für die Teilnahme an den Olympischen Spielen in London zu qualifizieren. Sie ließ dabei u. a. Ludmila Cristea und Anna Gomis, Frankreich, hinter sich. Bei den Olympischen Spielen in London selbst, unterlag sie gleich in ihrem ersten Kampf gegen Julia Ratkewitsch und schied danach aus, weil diese das Finale nicht erreichte. Sie erreichte in London den 15. Platz. Sie nahm dann im kanadischen Strathcoona Caunty auch noch an der Weltmeisterschaft teil und erkämpfte sich dort mit Siegen über Joice Souza de Silva, Brasilien, einer Niederlage gegen Helen Maroulis, Vereinigte Staaten und Siegen über Nadeschda Michalkowa, Weißrussland und Brittanee Laverdure, Kanada eine Bronzemedaille.

Auch bei der Europameisterschaft 2013 in Tiflis war Maria Prevolaraki sehr erfolgreich. Sie gewann dort über Violeta Atanasowa, Bulgarien, Katarzyna Krawczyk und Irina Husjak, Ukraine, unterlag aber im Finale gegen die erfahrene Sofia Mattsson. Sie wurde damit Vize-Europameisterin.

Prevolaraki nahm 2021 an den Olympischen Sommerspielen 2020 in Tokio teil. Sie wurde mit 4:11 von Luisa Valverde aus Ecuador besiegt und schied danach aus. Sie belegte den 11. Platz.

Internationale Erfolge

JahrPlatzWettbewerbGewichtsklasseErgebnisse
20068.Junioren-EM (Cadets) in Istanbulbis 49 kgSiegerin: Sofia Mattsson, Schweden vor Marina Oydopowa, Russland
20071.Junioren-EM (Cadets) in Warschaubis 49 kgvor Mihaele Munteanu, Rumänien und Swetlana Schirjajewa, Russland
20085.Junioren-EM (Cadets) in Daugavpilsbis 52 kgSiegerin: Karima Sanchez Ramis, Spanien vor Swetlana Schirjajew
20085.Junioren-WM in Istanbulbis 51 kghinter Yu Horiuchi, Japan, Jekaterina Sergejewna Krasnowa, Russland, Helen Maroulis, USA und Nadja Gradschuk, Aserbaidschan
200911.Klippan Lady Openbis 55 kgSiegerin: Natalja Smirnowa, Russland vor Sylwie Bilenska, Polen
20095.Junioren-EM in Tiflisbis 55 kgSiegerin: Maria Gurowa, Russland vor Anastasija Grigorjeva, Lettland
200912.Junioren-WM in Ankarabis 55 kgnach einem Sieg über Batbaataryn Nomin-Erdene, Mongolei und einer Niederlage gegen Maria Gurowa
20113.„Dan Kolow & Nikola Petrow“-Memorial in Burgasbis 59 kghinter Georgiana Narcisa Paic, Rumänien und Rim Ayari, Tunesien
20117.EM in Dortmundbis 55 kgnach einer Niederlage gegen Ludmila Cristea, Moldawien, einem Sieg über Christine Knittel, Deutschland und einer Niederlage gegen Katarzyna Krawczyk, Polen
20111.Junioren-EM in Zrenjaninbis 55 kgvor Tatjana Debien, Frankreich und Eileen Friedrich, Deutschland
20113.Junioren-WM in Bukarestbis 55 kgnach einem Sieg über Ana Maria Oltean, Rumänien, einer Niederlage gegen Kanako Murata, Japan und Siegen über Tatjana Debien und Hafize Sahin, Türkei
201126.WM in Istanbulbis 55 kgnach einer Niederlage gegen Batbaataryn Nomin-Erdene
20115.FILA-Test-Turnier in Londonbis 55 kghinter Sofia Mattsson, Olga Butkewitsch, Großbritannien, Um Ji-eun, Südkorea und Julia Ratkewitsch, Aserbaidschan
20125.EM in Belgradbis 55 kgnach Siegen über Eileen Friedrich und Lenka Martinkowa, Tschechien und Niederlagen gegen Sofia Mattsson und Maria Gurowa
20122.Olympia-Qualif.-Turnier in Sofiabis 55 kghinter Julia Ratkewitsch, vor Ludmila Cristea und Anna Gomis, Frankreich
20121.Mittelmeer-Spiele in Larissabis 55 kgvor Bedihe Gun, Türkei, Tatjana Debien und Rabea Sayed, Ägypten
201215.OS in Londonbis 55 kgnach einer Niederlage gegen Julia Ratkewitsch
20123.WM in Strathcoona Countybis 55 kgnach einem Sieg über Joice Souza da Silva, Brasilien, einer Niederlage gegen Helen Maroulis und Siegen über Nadeschda Michalkowa, Weißrussland und Brittanee Laverdure, Kanada
20132.EM in Tiflisbis 55 kgnach Siegen über Violeta Atanasowa, Bulgarien, Katarzyna Krawczyk und Irina Husjak, Ukraine und einer Niederlage gegen Sofia Mattsson

Erläuterungen

  • alle Wettkämpfe im freien Stil
  • OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, EM = Europameisterschaft

Quellen

  • Fachzeitschrift Der Ringer
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