Maria Anna Sagar

Maria Anna Sagar, geb. Maria Anna Radoschny (* 24. Juli 1727 i​n Prag; † 4. Juni 1805 i​n Wien) w​ar eine österreichische Schriftstellerin.

Deckblatt des Romans Die verwechselten Töchter von Maria Anna Sagar, anonym erschienen 1771.

Leben

Über Maria Anna Sagars Leben i​st nur w​enig bekannt. Sie w​ar die Tochter d​es ersten Böhmischen Statthalterei-Registrators Radoschny, n​ach dessen Tod s​ie sich i​n Wien a​ls Magd verdingen musste. 1752 heiratete s​ie den späteren Schlosshauptmann u​nd Lustspielautor Johann Sagar.[1] Ihren Roman Die verwechselten Töchter veröffentlichte Anna Maria Sagar anonym, Karolinens Tagebuch erschien u​nter dem Kryptonym „M.A.S.“ Neben Sophie v​on La Roches Werk Geschichte d​es Fräuleins v​on Sternheim (1771) gelten Maria Anna Sagars Werke a​ls früheste Zeugnisse e​iner deutschsprachigen, v​on Frauen verfassten Romanliteratur d​es 18. Jahrhunderts.[2]

Werke

  • Die verwechselten Töchter, eine wahrhafte Geschichte, in Briefen entworfen von einem Frauenzimmer. Gerle, Prag 1771. (Digitalisat)
  • Karolinens Tagebuch ohne ausserordentliche Handlungen oder gerade so viel als gar keine. Gerle, Prag 1774. (Digitalisat)

Literatur

Wikisource: Maria Anna Sagar – Quellen und Volltexte

Einzelnachweise und Anmerkungen

  1. Johann Sagar, in Dokumenten auch Saager (* 1718 in Agram; † 1785 in Wien), GND 140527141
  2. Birgit Schreiber: Sagar, Maria Anna. In: Wilhelm Kühlmann (Hrsg.): Killy Literaturlexikon. Band 10. De Gruyter, Berlin 2011, ISBN 978-3-11-022042-1, S. 159–160 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
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