Maria-Magdalenen-Kloster (Nikosia)
Das Maria-Magdalenen-Kloster war ein Kloster der Zisterzienserinnen in Nikosia auf Zypern.
Zisterzienserinnenkloster St. Maria Magdalena | |
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Lage | Zypern, Nikosia |
Patrozinium | Heilige Maria Magdalena |
Gründungsjahr | vor 1222 |
Jahr der Auflösung/ Aufhebung |
16. Jahrhundert |
Mutterkloster | Maria-Magdalenen-Kloster (Akkon) |
Primarabtei | Kloster Cîteaux |
Tochterklöster |
keine |
Geschichte
Vor 1222 wurde dem Zisterzienserinnenkloster Akkon durch Balian von Sidon ein Haus in Nikosia geschenkt. Auf Wunsch des Erzbischofs von Nikosia, Eustorge de Montaigu, und des Abtes der Zisterzienserabtei Balamand wurde dort 1222 ein Tochterkloster errichtet. Die erste Äbtissin des neuen Konventes in Nikosia sollte in Akkon gewählt werden, später stand dem neuen Konvent selber die Äbtissinnenwahl zu. Die Kandidatinnen mussten in der Folge aus dem Konvent in Nikosia stammen und durften nicht aus dem Mutterkloster zu Akkon gewählt werden. Das Generalkapitel des Zisterzienserordens entschied 1239, Akkon und dessen Töchterklöster in Nikosia und Tripoli direkt dem Kloster Cîteaux zu unterstellen. Das Maria-Magdalenen-Kloster ist im 16. Jahrhundert untergegangen.[1]
Bauten und Anlage
Angaben zu Lage und Bau waren nicht zu ermitteln.
Einzelnachweise
- Die bei Hinnebusch, S. 193, gemachte Angabe, das Kloster habe von 1192 bis 1489 existiert, lässt sich durch die sonstige hier verwendete Literatur nicht bestätigen.
Literatur
- Nicholas Coureas: The Latin Church in Cyprus 1195–1312, Aldershot 1997, S. 193.
- John Frederick Hinnebusch: The Historia Occidentalis of Jacques de Vitry, Fribourg 1972, S. 268.
- Denys Pringle: The Churches of the Crusader Kingdom of Jerusalem, Band 4: The Cities of Acre and Tyre, Cambridge University Press 2009, S. 147f.