Maria-Magdalenen-Kirche (Reinbek)

Die Maria-Magdalenen-Kirche i​st ein Kirchengebäude i​n Reinbek i​m Kreis Stormarn. Die neugotische Saalkirche m​it Eingangsturm u​nd polygonaler Apsis w​urde ab 1900 n​ach Plänen d​es Hamburger Architekten Hugo Groothoff gebaut.[1]

Maria-Magdalenen-Kirche
Adresse Reinbek, Kirchenallee 1
BaumeisterHugo Groothoff
Konfessionevangelisch-lutherisch
GemeindeKirchengemeinde Reinbek-Mitte
Aktuelle NutzungGemeindekirche
Gebäude
Einweihung21. Juli 1901
Baukosten130.000 Mark
Sitzplätze442
Stilneugotisch

Geschichte

Ursprünglich gehörte Reinbek z​um Kirchspiel Steinbek, dessen Gottesdienste zeitweise a​uch in d​er Kapelle d​es Reinbeker Schlosses stattfanden. Als d​as Schloss 1874 v​on der preußische Finanzbehörden versteigert wurde, gründeten d​ie Gemeinden Reinbek, Schönningstedt, Ohe, Glinde u​nd Wentorf e​inen Kirchenbauverein. 1894 w​urde Reinbek selbständige Kirchengemeinde.[2]

Bauwerk

Der Grundstein für den Bau der ältesten Kirche Reinbeks wurde am 10. Juni 1900 gelegt. Gebaut wurde sie vom Maurermeister Carl Ohl aus Reinbek nach den Plänen des Architekten Hugo Groothoff, der 1894/95 schon die ähnliche Christuskirche in Pinneberg geplant hatte. Am 21. Juli 1901 wurde die Reinbeker Kirche nach 14-monatiger Bauzeit geweiht. 1969 erfolgte eine Umgestaltung des Kirchenraumes und die Umbenennung in Maria-Magdalenen-Kirche in Anlehnung an das bis 1529 in Reinbek bestehende Kloster, aus dessen Klosterkirche vermutlich die beiden freistehenden Granitsäulen stammen. Seit 1992 ist die Kirche einschließlich der historischen Ausstattung ein eingetragenes Kulturdenkmal.

Literatur

  • Sabine Behrens: Norddeutsche Kirchenbauten des Historismus. Die Sakralbauten Hugo Groothoffs 1851–1918. (= Kieler kunsthistorische Studien, Neue Folge, Band 8.) Ludwig, Kiel 2006, ISBN 3-933598-97-4.
  • Museumsverein Reinbek: Kirchen in Reinbek, PDF
Commons: Maria-Magdalenen-Kirche (Reinbek bei Hamburg) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Die ev.-luth. Maria-Magdalenen-Kirche auf Reinbeker Geschichten
  2. Museumsverein Reinbek: 750 Jahre Reinbek

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