Mariä-Himmelfahrt-Kirche (Neunkirchen)
Die Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt ist eine römisch-katholische Kirche in der Stadtmitte von Neunkirchen in Niederösterreich. Die Kirche ist baulich mit dem frühbarocken Minoritenkloster verbunden. Die Kirche steht unter Denkmalschutz.
Geschichte
Die Pfarre wird vor dem Jahre 1050 angenommen. Mit Urkunde aus dem Jahre 1094 gehört die Pfarre und die Kirche zum bayerischen Benediktinerkloster Formbach. Ab der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts bis zum Jahre 1782 gehörte Pfarre und Kirche kirchlich zum Erzbistum Salzburg und gehört seit 1785 zur Erzdiözese Wien. Anfang des 16. Jahrhunderts wird die Pfarre eine landesfürstliche Lehenspfarre. Im Jahre 1591 ging die Pfarre als Patronat an Ludwig von Hoyos, welcher sich und seine Nachkommen verpflichtete, die Pfarre und die dazugehörigen Benefizien mit katholischen Pfarrern zu besetzen. Im Jahre 1631 wurde die Pfarre dem neu gegründeten Minoritenkloster, einer Gründung von Hans Balthasar von Hoyos, inkorporiert.[1]
Mariä-Himmelfahrt-Kirche
Die im Kern romanische und spätromanische Kirche mit ehemaligem Turmpaar, der nördliche Turm wurde abgetragen, wurde mehrfach spätgotisch mit Schiffteilung und Wölbung umgestaltet und im barocken Stil verändert und mit Anbauten ergänzt.
Das Geläute besteht aus vier Glocken der Glockengießerei Pfundner aus dem Jahr 1951. In der Turmlaterne hängt außerdem noch eine kleine Glocke aus dem Jahr 1907.
Arme-Seelen-Kapelle
Die Kapelle ist eine Stiftung des Neunkirchner Ratsherrn Sebastian Eder aus dem Jahr 1733 und wurde an das südliche Seitenschiff der Pfarrkirche angebaut.
Literatur
- Neunkirchen, Pfarrkirche Mariae Himmelfahrt in der Stadtmitte. In: Dehio: Niederösterreich südlich der Donau. Berger, Horn u. a. 2003, ISBN 3-85028-365-8, S. 1545–1551.