Marcus Valerius Maximus Messalla
Marcus Valerius Maximus Messalla war ein römischer Politiker im letzten Drittel des 3. Jahrhunderts v. Chr.
Er war der Sohn des Konsuls von 263 v. Chr., Manius Valerius Maximus Corvinus Messalla. Von seiner Laufbahn ist lediglich das Konsulat im Jahr 226 v. Chr. bekannt, das er zusammen mit Lucius Apustius Fullo bekleidete.[1] Im Zweiten Punischen Krieg stieß er 210/09 v. Chr. als Flottenpräfekt (praefectus classis) bis Utica vor und verheerte die dortige Küste.[2] Er berichtete dem Konsul Marcus Valerius Laevinus von einer bevorstehenden Bedrohung Siziliens durch die Karthager. Als Laevinus dem Senat die Ernennung Messallas zum Diktator vorschlug, lehnte der Senat dieses Ansinnen ab, woraufhin Quintus Fulvius Flaccus ernannt wurde.[3] Weiteres ist über Messallas Leben nicht überliefert.
Er legte das von seinem Vater ererbte Cognomen Maximus ab. Sein Sohn Marcus Valerius Messalla wurde 188 v. Chr. Konsul.
Literatur
- Titus Livius, Römische Geschichte, Buch 27,5.
- Friedrich Münzer: Valerius 251). In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft. Zweite Reihe. Band 8.1: Valerius Fabrianus bis P. Vergilius Maro. (RE VIII A, 1) Stuttgart: Alfred Druckenmüller Verlag, 1955, Sp. 126
Einzelnachweise
- T. Robert S. Broughton: The Magistrates Of The Roman Republic. Vol. 1: 509 B.C. - 100 B.C. Cleveland / Ohio: Case Western Reserve University Press, 1951. Unveränderter Nachdruck 1968. (Philological Monographs. Hrsg. von der American Philological Association. Bd. 15, Teil 1), S. 229f
- Livius XXVII 5,1 und 8-15
- Livius XVII 5,15