Marans (Huhn)
Marans ist die Bezeichnung einer großen Hühnerrasse, die in Frankreich um die Stadt Marans erzüchtet wurde.[1] Ihre Zucht lässt sich bis auf die Mitte des 19. Jh. zurückverfolgen.[2] In Deutschland ist die Rasse seit 1979 anerkannt.[1]
Marans | |
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BDRG - Standard Nr. | |
Herkunft | Am Ende des 19. Jahrhunderts im Westen Frankreichs in und um die Stadt Marans erzüchtet.[1] |
Gesamteindruck | Kräftiges, robustes, aber dennoch bewegliches Huhn mit vollem, breitem, aber nicht plumpem Körper, mit leicht befiederten Beinen |
Jahr | |
Farbe | schwarz-kupfer, schwarz-silber, weizenfarbig, gesperbert, Weiß und Blau-Kupfer |
Gewicht | Hahn 3,5 bis 4,0 kg
Henne 2,5 bis 3 kg |
Legeleistung | ca. 180 bis 200 Eier |
Eierschalenfarbe | rotbraun bis hellbraun mit dunklen Flecken |
Eiergewicht | 65 Gramm |
Liste der Hühnerrassen |
Beschreibung
Marans sind sehr auslauffreudige, lebendige und dennoch etwas scheue Tiere, manche können auch einen leicht kämpferischen Charakter entwickeln. Bei der Zucht wird nebst dem Körperbau und dem Federkleid jeweils auch auf eine möglichst dunkle Färbung der Eier geachtet. Die Legeleistung beträgt um die 180 bis 200 Eier im Jahr. Das Bruteiermindestgewicht liegt bei 65 g. Der Hahn hat ein Gewicht von 3,5–4 kg und die Henne 2,5–3 kg.
Mit den Zwerg-Marans gibt es auch eine Zwerghuhnrasse, die vom selben Sonderverein betreut wird.
Eier
Eine Eigenschaft dieser Hühnerrasse sind die hell- bis dunkelbraunen Eier, welche mit dunklen Flecken bedeckt sein können und deren Farbe im Jahresverlauf heller wird.[1] Im Verlauf des Legejahrs hellen die Eier immer mehr auf, sie sind dann immer noch satt braun, teils mit etwas dunkleren Flecken, aber nicht mehr ganz so dunkel wie zu Beginn. Mit Beginn der nächsten Legeperiode fangen die Eier wieder so dunkel an wie im Jahr davor. Eine weitere Besonderheit dieser Eier ist ihre sehr dicke Schale, welche die Verdunstung von Flüssigkeit und das Eindringen von Keimen erschwert. Dadurch können sie nicht nur sehr lange gelagert werden, sondern taugen evtl. auch noch nach Monaten zum Ausbrüten.
Farbenschläge (Galerie)
In Deutschland wird die Rasse vor allem in Schwarz-Kupfer und in weit geringerem Umfang Blau-Kupfer (spalterbig!) gezüchtet, seltener in Silber-Sperber. Seit 2011 sind auch die Farbenschläge Schwarz-silber und einige mehr durch den Bund Deutscher Rassegeflügelzüchter anerkannt, für es aber nur sehr begrenzt Züchter gibt.[3] In Frankreich gibt es noch weitere Farbenschläge.
- Marans-Hahn,
Schwarz Kupfer - Marans-Henne,
Schwarz Kupfer - Marans-Küken,
Schwarz Kupfer
- Marans-Hahn,
Schwarz Silber
- Marans-Hahn,
Blau Silber - Marans-Junghenne,
Blau Silber
- Marans-Hahn,
Silberhalsig gesperbert
- Marans-Hahn,
Gold Weizenfarbig - Marans-Henne,
Gold Weizenfarbig
Einzelnachweise
- www.bdrg.de pdf, abgerufen am 10. Mai 2011
- www.omlet.de, abgerufen am 30. Juni 2011
- www.bdrg.de, abgerufen am 30. Juni 2011
Literatur
- Esther Verhoef, Aad Rijs: Hühner-Enzyklopädie. Edition Dörfler, 2001, ISBN 3-89555-024-8.