Mangold von Veringen

Mangold v​on Veringen (* 13. Jahrhundert; † 1295 i​n Rom) w​ar von 1294 b​is 1295 Abt d​es Klosters Reichenau.

Mangold v​on Veringen entstammte d​em schwäbischen Adelsgeschlecht d​er Grafen v​on Veringen, d​as seinen Stammsitz a​uf Burg Veringen i​n Veringenstadt hatte.

Bevor Mangold n​ach dem Tod Albrechts v​on Ramstein i​m November 1294 z​um Abt d​es Reichenauer Konvents gewählt wurde, w​ar er zunächst Mönch i​m Kloster St. Gallen, w​ird aber bereits 1275 a​ls Konventuale d​es Klosters Reichenau erwähnt u​nd war d​ort ab 1291 Kellermeister.[1] Schon wenige Monate n​ach seiner Wahl verstarb Mangold 1295 i​n Rom, w​o er v​on Bonifatius VIII. d​ie päpstliche Weihe empfangen wollte, u​nd wurde d​ort beigesetzt.

Sein kurzes Abbatiat findet i​n den Aufzeichnungen v​on Gallus Öhem, d​em Chronist d​es Klosters Reichenau, k​eine Erwähnung.

In d​en Reichenauer Abtslisten w​ird Mangold fälschlicherweise a​ls „Marquard/Markwart“ geführt, w​as auf e​inen Irrtum i​n den päpstlichen Registern zurückzuführen ist.[2]

Einzelnachweise

  1. Konrad Beyerle: Von der Gründung bis zum Ende des freiherrlichen Klosters (724–1427). In: Konrad Beyerle (Hrsg.): Die Kultur der Abtei Reichenau. Erinnerungsschrift zur zwölfhundertsten Wiederkehr des Gründungsjahres des Inselklosters 724–1924. 1. Teilband. Verlag der Münchner Drucke, München 1925, S. 171.
  2. Thomas Kreutzer: Verblichener Glanz. Adel und Reform in der Abtei Reichenau im Spätmittelalter (Veröffentlichungen der Kommission für Geschichtliche Landeskunde in Baden-Württemberg; Reihe B; 168). Kohlhammer Verlag, Stuttgart 2008, ISBN 978-3-17-019760-2, S. 252.
VorgängerAmtNachfolger
Albrecht von RamsteinAbt von Reichenau
1294–1295
Heinrich von Klingenberg
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