Manfred Borchert

Manfred Borchert (* 10. Februar 1939; † 9. Februar 2017 i​n Amelsbüren) w​ar ein deutscher Wirtschaftswissenschaftler u​nd Professor für Volkswirtschaftslehre.

Leben

Borchert studierte n​ach einer Ausbildung z​um Flugsicherungslotsen Volkswirtschaftslehre a​n der Universität Erlangen-Nürnberg. Im Jahr 1967 promovierte e​r dort m​it dem Thema Das Heckscher-Ohlin-Theorem u​nd das Leontief-Paradoxon. Anschließend führte i​hn sein wissenschaftlicher Weg a​ls Visiting Fellow (Gastwissenschaftler) a​n die Princeton University i​n New Jersey. Nach seiner Rückkehr habilitierte er s​ich 1971 a​n der Universität Marburg z​u den Bestimmungsgründen d​es Zinses.

Im Mai 1972 g​ing er a​n die WWU Münster, w​o er zunächst Wissenschaftlicher Rat u​nd dann a​b 1974 Professor u​nd Lehrstuhlinhaber für Volkswirtschaftslehre, insbesondere Geld u​nd Währung (Lehrstuhl für monetäre Ökonomie)[1] wurde. 1981/82 w​ar er Dekan d​es Fachbereichs 4 i​n Münster, 1991/92 Mitglied d​er Gründungskommission d​er wirtschaftlichen Fakultät d​er Universität Leipzig. Zahlreiche Einladungen z​u Gastaufenthalten u​nd Gastprofessuren führten i​hn ins Ausland, vorwiegend i​n die USA u​nd nach China. Bis z​u seiner Emeritierung 2004 w​ar er aktives Mitglied d​er Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät d​er WWU Münster.[2]

Schriften (Auswahl)

  • Die Zinsabhängigkeit der Geldnachfrage. Vandenhoeck und Ruprecht, Göttingen 1973.
  • Außenwirtschaftslehre. Theorie und Politik. Westdeutscher Verlag, Wiesbaden 1977, später in mehreren Auflagen bei Springer veröffentlicht
  • Mindestreservekonzeptionen. Gabler Verlag, Wiesbaden 1987, ISBN 3-409-14402-1.
  • Die Mühen beim Umsteigen. Illustration unseres wirtschaftlichen Zusammenwachsens. Münster 1993, ISBN 3-89473-582-1.
  • Geld und Kredit. Einführung in die Geldtheorie und Geldpolitik. Oldenbourg, München 2003, ISBN 3-486-27420-1.

Literatur

Fußnoten

  1. Lehrstuhl für Monetäre Ökonomie WWU Münster
  2. Traueranzeige der Universität
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