Man lebt nur einmal (Walzer)
Man lebt nur einmal ist ein Walzer von Johann Strauss Sohn (op. 167). Das Werk wurde am 19. Februar 1855 im Tanzlokal Zum Sperl erstmals aufgeführt.
Anmerkungen
Der im Ländler Stil gehaltene Walzer Man lebt nur einmal wurde für den Fasching 1855 geschrieben und am 19. Februar, dem Faschingsmontag (auch als Rosenmontag bekannt) anlässlich eines Benefizkonzerts uraufgeführt. Der Titel hat einen etwas ungewöhnlichen Hintergrund. Wien war 1854 von einer schweren Cholera-Epidemie heimgesucht worden, der tausende Bürger zum Opfer gefallen waren. Strauss wollte mit seinem Werk auch an die Vergänglichkeit des Lebens erinnern. Daher enthält das Werk neben durchaus fröhlichen auch besinnliche Melodien. Die Kritiker waren darüber geteilter Meinung. Neben Zustimmung hagelte es auch Kritik. Dabei ging es unter anderem darum, ob man an einem Höhepunkt des Faschings ein so ernstes Thema aufgreifen sollte, oder ob es überhaupt nötig sei so ernste Themen in Walzern zu verarbeiten.
Die Spieldauer beträgt auf der unter Einzelnachweisen angeführten CD 6 Minuten und 43 Sekunden. Je nach der musikalischen Auffassung des Dirigenten kann sich diese Zeit um bis zu etwa einer Minute plus oder minus verändern.[1]
Einzelnachweis
- Quelle: Englische Version des Booklets (Seite 39) in der 52 CDs umfassenden Gesamtausgabe der Orchesterwerke von Johann Strauß (Sohn), Hrsg. Naxos (Label). Das Werk ist als sechster Titel auf der 12. CD zu hören.