Mammut (Radar)

Die Fernsuchanlage FuMG 41/42 Mammut (Luftwaffenbezeichnung), bzw. FMO51/52 Seetakt (Marinebezeichnung) der Firma Gema war eine Zusammenschaltung von acht (bzw. sechs) Freya-Antennenfeldern auf zwei Freya-Geräte. Damit konnten Ziele in 8000 m Flughöhe auf 300 km Entfernung geortet werden. Die Antennen waren fest montiert. Der Richtstrahl konnte elektronisch um ±60° geschwenkt werden. Es war das erste Phased-Array-Radar der Welt.

Luftwaffenausführung „Mammut“
FuMG-41/42 „Mammut“, Luftwaffenausführung mit vier Masten
FMO51/52 „Seetakt“, Kriegsmarine-Ausführung mit drei Masten

Interessant ist die britische Tarnbezeichnung „Hoarding“, was so viel wie „Plakatwand“ oder „Anschlagbrett“ bedeutet und wohl in Bezug zur typischen Form des Gerätes steht. Die Funkaufklärung war in ihrem Bericht vom 20. April 1945 kurz vor dem Kriegsende noch fälschlicherweise der Meinung, dass es sich nur um Labormuster handelte, die nie in operativen Betrieb gingen.

Technische Daten

FuMG-416
Sendefrequenz116–146 MHz
Impulsleistung20 kW
Impulsdauer2–3,5 μs
Schwenkbereich±60° elektronisch
Strahlbreite0,5°
Auflösung300 m
StromversorgungNetzspannung und Notstromerzeuger
Abmessung Antenne30 m × 16 m (Luftwaffe), 20 m × 14 m (Kriegsmarine)
Gewichtunbekannt
Röhrenbestückungähnlich Freya
Reichweiteca. 325 km

Literatur

  • TME 11-219 Directory of German Radar Equipment
Commons: Mammut (Radar) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
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