Mammillaria melanocentra
Mammillaria melanocentra ist eine Pflanzenart aus der Gattung Mammillaria in der Familie der Kakteengewächse (Cactaceae). Das Artepitheton melanocentra bedeutet ‚mit schwarzem Mitteldorn‘.
Mammillaria melanocentra | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Mammillaria melanocentra | ||||||||||||
Poselg. |
Beschreibung
Mammillaria melanocentra wächst einzeln mit niedergedrücktem Körper. Die kugeligen, glauk-grünen Triebe werden bis zu 16 Zentimeter hoch und 10 bis 12 Zentimeter im Durchmesser groß. Die großen Warzen sind fest, pyramidal, vierkantig, gekielt und führen reichlich Milchsaft. Die Axillen sind zuerst mit Wolle besetzt, dann später nackt. Ein kräftiger, pfriemlich schwarzer Mitteldorn ist vorhanden. Die 4 bis 13 Randdornen sind kräftig aber auch ungleich. Die jüngeren sind weiß bis schwarz, im Alter hellgrau gefärbt. Sie werden 0,6 bis 2,2 Zentimeter lang, wobei die untersten am längsten sind.
Die Blüten sind weißlich, leuchtend tiefrosa oder leuchtend karminrot. Sie sind bis zu 2 Zentimeter lang wie auch im Durchmesser groß. Die Früchte sind keulig, rosa bis scharlachrot und 3 Zentimeter lang. Sie enthalten braune Samen.
Verbreitung, Systematik und Gefährdung
Mammillaria melanocentra ist in den mexikanischen Bundesstaaten Coahuila, Durango, Nuevo León und Tamaulipas verbreitet.
Die Erstbeschreibung erfolgte 1855 durch Heinrich Poselger.[1]
Es werden folgende Unterarten unterschieden:
- Mammillaria melanocentra subsp. melanocentra:
Die Nominatform hat 7 bis 9 schwarze Randdornen und leuchtend tiefrosa farbene Blüten. - Mammillaria melanocentra subsp. rubrograndis (Repp. & A.B.Lau ex Repp.) D.R.Hunt:
Die Erstbeschreibung als Mammillaria rubrograndis erfolgte 1979 durch Werner Reppenhagen.[2] David Richard Hunt stellte die Art 1997 als Unterart zu Mammillaria melanocentra.[3] Die Unterart hat 11 bis 13 gelblich braune Randdornen. Die Blüten sind leuchtend karminrot.
In der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN wird die Art als „Least Concern (LC)“, d. h. als nicht gefährdet geführt.[4]
Nachweise
Literatur
- Edward F. Anderson: Das große Kakteen-Lexikon. 2. Auflage. Eugen Ulmer KG, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-8001-5964-2, S. 396.
- Ulises Guzmán, Salvador Arias, Patricia Dávila: Catálogo de cactáceas mexicanas. Universidad Nacional Autónoma de México, Mexiko-Stadt 2003, ISBN 970-9000-20-9, S. 142.
Einzelnachweise
- Dr. Poselger: Beschreibung einiger neuer Cacteen-Arten. In: Allgemeine Gartenzeitung. Band 23, Nr. 3, Berlin 1855, S. 17 (online).
- Werner Reppenhagen: Mammillaria rubrograndis Reppenhagen et Lau spec. nov. In: Kakteen und andere Sukkulenten. Band 30, Nr. 4, 1979, S. 82–83.
- D. R. Hunt: Mammillaria Postscripts. Nr. 6, 1997, S. 10.
- Mammillaria melanocentra in der Roten Liste gefährdeter Arten der IUCN 2021-1. Eingestellt von: Fitz Maurice, B, Fitz Maurice, W.A., Hernández, H.M., Sotomayor, M. & Smith, M., 2009. Abgerufen am 11. April 2021.