Mahad
Mahad (auch Mahat, arabisch مهد) ist ein jesidisches Dorf im Norden des Iraks. Das Dorf ist in 7 kleinen Dörfen geteilt, Kandala, Betrag, Moqbla, Mamrashan, Mahmodan, Alt Mahat. Mahat liegt 9 km südöstlich von Ain Sifni (Shekhan) im Distrikt Scheichan im Gouvernement Ninawa. Der Ort befindet sich in der Ninive-Ebene und gehört zu den umstrittenen Gebieten des Nordiraks.[2] Der Bürgermeister ist Herr Hussein Khder Al Jokrasch aus Kandala.
Mahad | |||
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Lage | |||
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Koordinaten | 36° 39′ N, 43° 25′ O | ||
Staat | Irak | ||
Gouvernement | Ninawa | ||
Distrikt | Scheichan | ||
Basisdaten | |||
Höhe | 374 m | ||
Einwohner | 15.000 (geschätzt[1]) |
D
Bevölkerung
Zu der Bevölkerung Mahads zählen hauptsächlich Jesiden.
Geschichte
Das Dorf wurde vermutlich zwischen 1975 und 1988 gegründet. Zu dieser Zeit fanden systematische Vertreibungen und Zwangsumsiedlungen in irakischen Städten und Dörfern statt wie zum Beispiel in Ain Sifni (Shekhan). Dort hat die irakische Regierung jesidische Familien nach Mahad deportiert. Im Gegenzug wurden Kurden und Araber in Ain Sifni (Shekhan) angesiedelt.[1]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Irene Dulz: Die Yeziden im Irak: zwischen "Modelldorf" und Flucht. LIT Verlag Münster, 2001, ISBN 978-3-8258-5704-2 (google.de [abgerufen am 2. Dezember 2018]).
- Paul S. Rowe: Routledge Handbook of Minorities in the Middle East. Routledge, 2018, ISBN 978-1-317-23378-7 (google.de [abgerufen am 2. Dezember 2018]).