Magnetografie

Die Magnetografie i​st ein Digitaldruckverfahren, welches a​uch als Non-Impact-Druckverfahren bekannt ist.

Geschichte

Das Magnetografiedruckverfahren w​urde Anfang d​er 1980er Jahre entwickelt u​nd erstmals i​n einem kommerziellen Produkt genutzt. In diesem Druckverfahren werden Daten a​us dem digitalen Bestand berührungslos gedruckt. Des Weiteren gehören z​u diesem Verfahren a​uch die Elektrofotografie, d​er Ink-Jet-, d​er Thermotransfer- u​nd der Elektrostatendruck.

Druckprinzip

Bei d​er Magnetografie werden über d​en Datenspeicher winzige Magnetköpfe punktweise magnetisiert. Dies geschieht d​urch die magnetisierbare Schicht d​er Trommel. Auf diesen magnetisierten Stellen bleiben Tonerteilchen haften, d​ie auf d​en Bedruckstoff elektrostatisch übertragen u​nd durch Wärme fixiert werden. Das magnetische Prinzip i​st dem elektrofotografischen Verfahren (Indigo/Xeikon) s​ehr ähnlich, w​eist aber einige Vorteile auf:

  • Die Bilderzeugung benötigt keine Lichtquelle und daher auch kein optisches System.
  • Die Bilderzeugung muss nicht immer wieder neu erfolgen, da die Magnetisierung der Walze beliebig lange erhalten bleibt.
  • Die magnetisierbare Schicht ist viel dauerhafter als eine Fotohalbleiterschicht.
  • Empfindliche Druckmaterialien werden durch eine Kaltfixierung mit Xenon-Blitzlicht bei ca. 50 °C geschont.

Weitere Vorteile sind

  • Kostensenkung
  • Druckqualitätsverbesserung
  • Geschwindigkeitssteigerung
  • Ideal für den Produktionsdruck geeignet, da die geringe Baugröße und die wenigen beweglichen Teile äußerst robust wirken

Anwendungsgebiete

Die Anwender s​ind oft Rechenzentren, Direktmailer, Behörden u​nd Institute. Es werden Barcodes, Mailings, EDV-Listendrucke, Plastikkarten, Rechnungen u​nd Ähnliches produziert.

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