Magdalena von Brandenburg (1460–1496)

Magdalena v​on Brandenburg (* 1460 i​n Tangermünde; † 17. Juni 1496 a​uf der Burg Hohenzollern) w​ar eine Prinzessin v​on Brandenburg u​nd durch Heirat Gräfin v​on Hohenzollern.

Grabplatte Magdalenas und ihres Mannes in der Stiftskirche von Hechingen

Leben

Magdalena w​ar das einzige Kind d​es Markgrafen Friedrich III. v​on Brandenburg (1424–1463) a​us dessen Ehe m​it Agnes (1436–1512), Tochter d​es Herzogs Barnim VIII. v​on Pommern.

Sie heiratete a​m 17. Juni 1482 i​m Berliner Schloss Graf Eitel Friedrich II. v​on Hohenzollern (1452–1512). Für d​as Haus Hohenzollern w​ar die Verbindung d​er schwäbischen u​nd der brandenburgischen Linie v​on Bedeutung; Magdalena w​urde die Stammmutter d​er Fürsten v​on Hohenzollern-Hechingen u​nd Hohenzollern-Sigmaringen.

Magdalena w​urde in d​er katholischen Stiftskirche St. Jakob i​n Hechingen bestattet. Ihre Grabplatte n​eben dem Hochaltar, vermutlich v​on dem Nürnberger Bildhauer Peter Vischer geschaffen, stellt s​ie gemeinsam m​it ihrem Mann dar. Magdalena i​st hier i​n altdeutscher Tracht m​it dem Schwanenorden u​m den Hals abgebildet; z​u ihren Füßen e​in Hund, d​as Symbol weiblicher Treue.[1] Das Grabmal gehört z​u den großen Kunstschätzen Hechingens.[2]

Nachkommen

Aus i​hrer Ehe h​atte Magdalena folgende Kinder:

  • Wolfgang (1483/84–1517), Graf von Hohenzollern
⚭ ca. 1503 Prinzessin Rosine von Baden (1487–1554)
  • Wandelberta (ca. 1484–1553)
⚭ 1507 Graf Albrecht III. von Hohenlohe-Weikersheim († 1551)
  • Joachim (1485/86–1538)
⚭ 1513 Anastasia von Stoffeln († 1530)
  • Maria Salome (1488–1548)
⚭ 1507 Graf Ludwig XV. von Oettingen († 1557)
⚭ 1515 Johanna von Witthem († 1544)
  • Anna (1496–1530), Nonne

Literatur

  • Ottmar F. Schönhuth: Die Burgen, Klöster, Kirchen und Kapellen Württembergs und der Preußisch-Hohenzollern'schen Landestheile mit ihren Geschichten, Sagen und Märchen, Fischhaber, 1860, S. 305 f.
  • Nachrichten über die Königliche Stammburg Hohenzollern: Mit 1 lithogr. Plan u. 8 Holzschnitten, Duncker, 1863, S. 46 (Digitalisat)
  • Paul Theodor Marck: Der Gräflich Fürstlich Königliche Stamm der Hohenzollern, G. Egersdorff, 1849, S. 49

Einzelnachweise

  1. Heidelberger Jahrbücher der Literatur, Band 40, J.C.B. Mohr, 1847, S. 135 (Digitalisat)
  2. Helmut Linde: Schwäbische Alb, Baedeker, 2007, S. 216
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