Macintosh IIfx
Der Apple Macintosh IIfx war für seine Zeit ein außergewöhnlich schneller Motorola 68030-basierter Rechner, der mit Preisen ab umgerechnet ca. 9000 EUR in der Basiskonfiguration auf den Markt kam. Gebaut wurde er von Frühjahr 1990 bis Frühjahr 1992.
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Eingesetzt wurde er für klassisches Numbercrunching auf dem Schreibtisch, wissenschaftliche Arbeiten, DTP- und Grafik-Arbeitsstation oder Abteilungsserver unter A/UX. Ausgeliefert wurde der IIfx mit System 6.0.5, er kann aber auch das modernere Mac OS 7.6.1 oder A/UX bis Version 3.1.1 ausführen.
Die CPU Motorola 68030 sowie der mathematische Coprozessor Motorola 68882 sind mit 40 MHz getaktet. Auf der Hauptplatine finden sich 32 KB Level-2-Cache, acht RAM-Sockel für die proprietären IIfx-SIMMs mit 64 Pins für einen Maximalausbau von 128 MB RAM (für die damalige Zeit unerhört viel), eine SCSI-Schnittstelle mit DMA-Unterstützung, schnelle serielle Schnittstellen sowie ein PDS- und sechs NuBus-Erweiterungssteckplätze.
Die SIMMs des IIfx mussten, wie bei den seinerzeit gängigen 30-Pin SIMMs, in Vierergruppen gleicher Größe und Organisation bestückt werden (eine Bank mit 4 SIMMs). Durch die zusätzlichen 34 Pins pro SIMM war ein gleichzeitig schreibender und lesender Zugriff auf die gleiche SIMM-Bank möglich, was eine weitere Beschleunigung von Speicherzugriffen ermöglichte.
Im Gegensatz zu anderen Modellen mit PDS war beim IIfx vom PDS aus kein Zugriff auf die NuBus-Slots möglich. Dadurch wurde der Bau von Beschleunigerkarten erschwert, es gab nur wenige Ausnahmen: Dort wurde die Beschleunigerkarte im PDS mit einer Kabelbrücke zu einer zusätzlichen, zum Beschleuniger gehörenden NuBus-Karte verbunden und so der Link PDS-NuBus hergestellt.
Das Gehäuseformat wurde vom Mac II übernommen, intern waren zwei HD-Floppies sowie zwei SCSI-Festplatten unterbringbar. Typische Festplattengrößen der Zeit waren 40 bis 200 MB, meist im Format 5,25".