MAN-Verwaltungsgebäude (Gustavsburg)
Das ehemalige MAN-Verwaltungsgebäude in Gustavsburg wurde 1900 außerhalb des Werksgeländes errichtet. Es löste das zu klein geratene Gerber-Haus in unmittelbarer Nachbarschaft als Verwaltungssitz ab.
Seine von Bürgerhäusern entlehnte Renaissance-Architektur entsprach dem Stolz der neuen MAN-Fabrikherrn. Der Südflügel beherbergte hinter den hohen Fenstern die Zeichensäle. Der Nordflügel, mit niedrigeren Bürogeschossen, wurde zirka 10 Jahre später angebaut.
Nach Auflösung des MAN-Werk Gustavsburg 2008 wird das repräsentative Gebäude als TIGZ (Technologie-, Innovations- und Gründungszentrum) genutzt und stellt Büroräume zur Verfügung.[1]
Im Eingangsbereich befinden sich Erinnerungstafeln die an:
- „Dem Meister des Brückenbaues Hans Herrmann geb. 4.8.1865, gest. 25.11.1932 dem starken vorbildlichen Führer des Werkes Gustavsburg zum dauernden gedenken.“
- „Max Carstanjen, 1856–1934. Begründer und Förderer des Stahlwasserbaues, erfolgreicher Leiter des Werkes Gustavsburg“
erinnern. Ein leerer Sockel mit dem Namen Gerber deutet auf eine Büste von Heinrich Gerber hin die nicht mehr vorhanden ist.
Literatur
- Route der Industriekultur Rhein-Main Mainspitze; Bischofsheim / Ginsheim-Gustavsburg; Nr. 12 Lokaler Routenführer; 2. Auflage, 2008; Objekt Nr. 2