Luis Sambucetti
Luis Sambucetti (* 1861 in Montevideo; † 1926 ebenda) war ein uruguayischer Violinist, Dirigent, Musiklehrer und Komponist.[1]
Er begann seine musikalische Ausbildung zunächst in seiner Heimat, setzte diese dann jedoch in Paris fort, wo er als Violinist Schüler von Hubert Léonard (1819–1890) sowie als Komponist Schüler von Massenet (1842–1912) und Delibes (1836–1891) war. Nach der Rückkehr in seine Heimatstadt entwickelte er sich zu einer der führenden Persönlichkeiten im Musikleben Uruguays. Er war Gründer der Musikschule "Instituto Verdi", einer Konzertgesellschaft und schließlich im Jahre 1908 auch des Nationalorchesters Uruguays. Er trat daneben auch als Dirigent und Mitglied eines Streichquartetts in Erscheinung.
Als Komponist ist er – auch infolge seiner Ausbildung in Paris – dem Stil der französischen Spätromantik zuzuordnen. Er schuf Werke nahezu aller Gattungen, darunter etliche Streichquartette, Werke für Klavier, Violine, Chor und Orchester, darunter die sinfonische Dichtung "San Francisco d'Assisi". Auch eine Operette ist von ihm überliefert.
Einzelnachweise
- Estatuaria urbana de Montevideo: A LUIS SAMBUCETTI (spanisch) auf fic.edu.uy, abgerufen am 8. August 2017 (PDF)