Luftmatratze
Die Luftmatratze ist eine aufblasbare Matratze aus einem elastischen, luftdichten Stoff (PVC, natürlicher oder synthetischer Gummi), der eine oder mehrere voneinander getrennte Hohlräume, die so genannten Kammern, bildet. Ein oder mehrere Ventile dienen zum Aufblasen und Auslassen der Matratze, meist mit einem Blasebalg oder einer Luftpumpe.
Komfortablere Modelle sind auch mit einem Bezug aus Baumwolle oder mit einer Velours-Beflockung als leicht transportable Schlafunterlage erhältlich. Eine spezielle Form ist die Thermoluftmatratze, eine selbstaufblasende Luftmatratze mit Eigenschaften einer Isomatte.
Luftmatratzen sind nicht feuchtigkeitsregulierend, da sämtliche Feuchtigkeit an der Oberfläche blockiert wird, dadurch bildet sich bei niedrigen Temperaturen Kondenswasser. Größere Modelle werden zumeist auch als Luftbett bezeichnet.
PVC-Luftmatratzen werden oft als Schwimmhilfe benutzt; unter Aufsicht und in flachem Wasser ist dies unbedenklich, sonst allerdings für Nichtschwimmer wie Schwimmer in tiefem Wasser sehr gefährlich, da
- man leicht von der glatten Luftmatratze abrutschen kann,
- bei Luftverlust schnell die Gefahr des Ertrinkens besteht,
- man durch Winde oder Strömung in kurzer Zeit soweit abtreiben kann, dass die eigene Kraft zur Rückkehr ans Ufer nicht mehr ausreicht.
Zudem tritt ein Sonnenbrand der Haut durch die Strahlenreflexion der Wasseroberfläche und durch die Brechung von Wasserspritzern viel schneller als an Land ein.
Bilder
- Luftmatratze in der Form eines Handys
- Luftmatratze als Gästebett
- Selbstaufblasende Thermoluftmatratze
- Luftmatratzenentwurf des Ingenieurs Konrad Kyeser (ca. 1405)
Literatur
- Jürgen Brück: Laptop, Laser, Litfaßsäule: Die genialen Dinge des Alltags und ihre faszinierende Geschichte, Compact, München 2008, S. 66, ISBN 978-3-8174-6415-9 (Geschichte scheinbar ganz normaler Dinge).