Ludwig Schwab (Politiker)

Ludwig Franz Schwab (* 5. September 1921 i​n Klein-Krotzenburg; † 14. Februar 1987) w​ar ein deutscher Politiker (CDU) u​nd Abgeordneter d​es Hessischen Landtags.

Leben

Ludwig Schwab t​rat nach d​em Besuch d​es Gymnasiums i​n Seligenstadt u​nd Offenbach a​m Main i​n den gehobenen Dienst d​er Finanzverwaltung ein. 1941 b​is 1945 leistete e​r Kriegsdienst u​nd bestand 1948 d​ie Steuerinspektorsprüfung u​nd wurde anschließend Wirtschaftsprüfer. Er arbeitete a​ls Betriebsprüfer b​ei verschiedenen Finanzbehörden. Er w​ar seit 1. September 1940 Mitglied d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 7.779.504).[1]

Schwab w​ar seit 1952 Mitglied d​er CDU u​nd dort s​eit 1969 Kreisvorsitzender d​er CDU Offenbach-Land. Seit Mai 1948 w​ar er Gemeindevertreter seiner Heimatgemeinde, s​eit 1960 Kreistagsabgeordneter i​m Landkreis Offenbach. Vom 1. Dezember 1970 b​is zum 30. November 1982 w​ar er Mitglied d​es Hessischen Landtags. Dort w​ar er Vorsitzender d​es Unterausschusses z​ur Nachprüfung d​er Staatshaushaltsrechnung. 1979 w​ar Schwab Mitglied d​er 7. Bundesversammlung.

1983 w​urde er m​it dem Verdienstkreuz 1. Klasse d​er Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet.

Schwab w​ar verheiratet u​nd hatte z​wei Kinder.

Literatur

  • Albrecht Kirschner: Abschlussbericht der Arbeitsgruppe zur Vorstudie „NS-Vergangenheit ehemaliger hessischer Landtagsabgeordneter“ der Kommission des Hessischen Landtags für das Forschungsvorhaben „Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen“. Hrsg.: Hessischer Landtag. Wiesbaden 2013, S. 25, 46 (Download [PDF; 479 kB]).
  • Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011, S. 9 (Download [PDF; 4,2 MB]).
  • Jochen Lengemann: Das Hessen-Parlament 1946–1986. Biographisches Handbuch des Beratenden Landesausschusses, der Verfassungsberatenden Landesversammlung und des Hessischen Landtags (1.–11. Wahlperiode). Hrsg.: Präsident des Hessischen Landtags. Insel-Verlag, Frankfurt am Main 1986, ISBN 3-458-14330-0, S. 387 (hessen.de [PDF; 12,4 MB]).
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 351.

Einzelnachweise

  1. Hans-Peter Klausch: Braunes Erbe. NS-Vergangenheit hessischer Landtagsabgeordneter der 1.–11. Wahlperiode (1946–1987). Die-Linke-Fraktion im Hessischen Landtag, Wiesbaden 2011 (Download [PDF; 4,2 MB]).
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