Ludwig Rudolf Schiller

Ludwig Rudolf Schiller, a​uch Ludwig Rudolph Schiller (* 4. November 1710 i​n Blankenburg (Harz); † 30. Januar 1779 ebenda) w​ar ein evangelisch-lutherischer Geistlicher u​nd als Superintendent v​on 1764 b​is 1778 d​er Leitende Geistliche i​m mit d​em Fürstentum Braunschweig-Wolfenbüttel i​n Personalunion verbundenen Fürstentum Blankenburg.

Leben

Geboren a​ls Sohn d​es Postmeisters u​nd Apothekers Gottfried Schiller w​ar Ludwig Rudolf Schiller n​ach dem Studium d​er Theologie 1737 b​is 1744 Pfarrer i​n Trautenstein. 1744 w​urde er Stadtprediger a​n der St.-Katharinen-Kirche i​n Blankenburg. Damit verbunden w​ar das Amt d​es Priors d​es Klosters Michaelstein. 1764 w​urde er u​nter Beibehaltung d​es Priorats[1] z​um Pfarrer a​n der dortigen Bartholomäuskirche u​nd Superintendenten d​es Fürstentums Blankenburg u​nd Konsistorialassessor a​m herzoglichen Konsistorium berufen. 1774 erhielt e​r den Titel Kirchenrat. 1778 w​urde er emeritiert. Sein Nachfolger w​urde Heinrich Gottlieb Nyssenius.

Werke

  • Die Herrschaft Jesu des Gecreuzigten über die Welt, Welche er sich besonders durch sein Auferstehen erworben hat: Aus Joh. XX. v. 19-31. über Das ordentliche Evangelium am ersten Sonntage nach Ostern / abgebildet von Ludewig Rudolph Schiller, Stadt-Prediger in Blankenburg und Prior des Klosters Michaelstein. Pape, Blankenburg 1745 (Digitalisat), Universitätsbibliothek Rostock

Literatur

  • Friedrich-Wilhelm Freist: Die Pastoren der Braunschweigischen Evangelisch-Lutherischen Landeskirche seit Einführung der Reformation. Band 2, Wolfenbüttel 1974, S. 27.

Einzelnachweise

  1. Als Lud. Rud. Schiller im J. 1764 Konsistorialassessor und Superintend, und 1774 Kirchenrath wurde, behielt er das Michelsteinsche Priorat, auch die Einkünfte und Wohnung, so er als Stadtprediger gehabt hatte. Johann Christoph Stübner: Denkwürdigkeiten des Fürstenthums Blankenburg und des demselben inkorporirten Stiftsamts Walkenried. Wernigerode 1788, S.315
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