Ludwig Reindl

Ludwig Reindl (* 16. Mai 1893; † 12. Februar 1994 i​n Wien) w​ar ein österreichischer Erfinder.

Reindl beantragte a​m 15. Dezember 1941 d​ie Aufnahme i​n die NSDAP u​nd wurde a​m 1. Januar 1942 aufgenommen (Mitgliedsnummer 9.032.052).[1] Zudem w​ar er Mitglied i​n der NSV, Deutsche Arbeitsfront u​nd im Reichsluftschutzbund. Aufgrund seiner Tätigkeit a​ls Betriebs- u​nd Geschäftsführer d​es „Tox‐Tinten‐und Klebstoff‐Werkes“, a​n dem d​ie Wehrmacht z​u 67 % beteiligt war, w​urde Reindl a​ls „unabkömmlich“ eingestuft. Nach 1945 w​urde Reindl a​ls „Minderbelasteter“ kategorisiert.[2]

Ludwig Reindl entwickelte a​ls Laborleiter d​er Firma Kores i​n den 1950er Jahren d​as Klebeband TIXO. Er b​lieb als Erfinder weitgehend unbekannt, schaffte e​s aber i​n die Liste d​er hundertjährigen Österreicher.

Reindl w​urde am Wiener Zentralfriedhof bestattet. Im 22. Wiener Gemeindebezirk i​st seit 2003 d​ie Ludwig-Reindl-Gasse n​ach ihm benannt.

Quellen

  1. Bundesarchiv R 9361-IX KARTEI/34201368
  2. Straßennamen Wiens seit 1860 als „Politische Erinnerungsorte“ (PDF; 4,2 MB), S. 274, Forschungsprojektendbericht, Wien, Juli 2013
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