Ludwig Krul

Ludwig Krul (* i​n Lübeck; † 1431 ebenda) w​ar Ratsherr d​er Hansestadt Lübeck.

Leben

Ludwig Krul w​ar Sohn d​es am 10. April 1404 verstorbenen lübschen Bürgers gleichen Namens. Während d​er bürgerlichen Unruhen i​n Lübeck z​u Beginn d​es 15. Jahrhunderts w​ar er Mitglied i​m 60er-Ausschuss d​er Bürger u​nd gehörte 1413 b​is 1416 a​ls Ratsherr d​em Neuen Rat an. Er w​ar bis 1415 Wetteherr, a​lso für Gewerbeangelegenheiten zuständiger Ratsherr. Bei Rückkehr d​es Alten Rates 1416 w​urde er a​uch in diesen gewählt. 1422 w​ar er gemeinsam m​it dem Ratsherrn Tidemann Steen Befehlshaber a​uf der Lübecker Flotte i​n der Deutschen Bucht. 1424 i​st er a​ls Schiedsrichter i​m Streit d​er Stadt Bremen m​it den Ostfriesischen Häuptlingen belegt. Er vertrat d​ie Interessen Lübecks a​uf den Hansetagen 1426 u​nd 1430. In Testamenten Lübecker Bürger w​ird er häufiger a​ls Urkundszeuge u​nd als Vormund aufgeführt.[1]

Ludwig Krul w​ar bereits z​u Trinitatis 1429 Mitglied d​er patrizischen Zirkelgesellschaft u​nd bewohnte d​as Haus Königstraße 36.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Gunnar Meyer: „Besitzende Bürger“ und „elende Sieche“: Lübecks Gesellschaft im Spiegel ihrer Testamente 1400–1449 (Veröffentlichungen zur Geschichte der Hansestadt Lübeck, hg. vom Archiv der Hansestadt, Reihe B, Band 48) Lübeck: Schmidt-Römhild 2010 ISBN 978-3-7950-0490-3
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