Ludwig Friedrich Hudemann
Ludwig Friedrich Hudemann (* 3. September 1703 Friedrichstadt an der Eider; † 16. Februar 1770 in Hennstedt (Dithmarschen)) war ein deutscher Dichter. Er schrieb Heldengedichte und Tragödien.
Leben
Nach Gymnasiumsbesuch in Hamburg studierte er Rechtswissenschaften in Halle und Leipzig. In Kiel promovierte er 1730 zum Dr. jur. Nach Reisen nach Holland und Frankreich ließ er sich in Hennstedt in Dithmarschen nieder und heiratete. Hier wohnte er bis zu seinem Tode. Hudemann verfasste zunächst religiöse Heldengedichte und Tragödien. 1751 übersetzte er Jean Racines Phädra und 1753 Isabel und Athalia von Pierre Corneille. Er war Mitglied der deutschen Gesellschaft in Leipzig, Greifswald und Göttingen.
Werke (Auswahl)
- „Harmonische Belustigungen des Geistes in poetischen Betrachtungen und Liedern“, drei Teile 1746–49 *„Der großmüthige Friedrich III., König von Dänemark, ein Heldengedicht“, 1750.
- „Diokletian, ein Trauerspiel“, 1750
- „Jesabel, ein Originalstück“, 1753
- „Der Brudermord des Kain, ein Trauerspiel“, 1754
- „Lucifer, ein episches Gedicht“, 1765
- „Der auferstandene Messias, ein episches Gedicht“, 1767
- „Iphigenia und Jephta, 2 Trauerspiele“, 1767
Literatur
- Carsten Erich Carstens: Hudemann, Ludwig Friedrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 13, Duncker & Humblot, Leipzig 1881, S. 279.
- Hans Krah: Hudemann, Ludwig Friedrich: Diocletianus der Christenverfolger. Ein Trauerspiel. In: Heide Hollmer, Albert Meier (Hrsg.): Dramenlexikon des 18. Jahrhunderts. München: C. H. Beck 2001. S. 135.
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