Louis Galloche

Louis Galloche (* 24. August 1670 in Paris; † 21. Juli 1761 in Paris) war ein französischer Maler. Er ist vor allem als Lehrer von bedeutenden Malern wie François Lemoyne, Charles-Joseph Natoire und François Boucher bekannt.

Bildnis von Louis Galloche von Louis Tocqué, 1734

Leben

Louis Galloche: Porträt des Schriftstellers Bernard le Bovier de Fontenelle

Louis Galloche war von seinem Vater, einem Holzschnitzer für eine geistliche Laufbahn vorgesehen. Als Dreizehnjähriger erhielt er die Tonsur. Aufgrund seiner Begabung verließ er die Theologie und trat in die Malschule von Louis de Boulogne ein. 1695 wurde sein Bild Die Söhne Jakobs bringen ihrem Vater den Rock Josephs mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Nach einem Italienaufenthalt kehrte er nach Paris zurück, wo er eine eigene Malschule eröffnete.

1711 w​urde er i​n die Académie Royale aufgenommen, 1720 z​um Professor, 1746 z​um Rektor u​nd 1754 z​um Kanzler ernannt. Galloche s​chuf zahlreiche Gemälde m​it historischen u​nd religiösen Motiven. Nachdem e​r im Alter v​on 80 Jahren gesundheitsbedingt n​icht mehr m​alen konnte, verfasste e​r fünf Diskurse, d​ie an d​en Konferenzen d​er Akademie gelesen wurden.

Literatur

  • Johann Samuel Ersch: Allgemeine Encyclopädie der Wissenschaften und Künste in alphabetischer Folge. Leipzig, S. 213 (books.google.com).
  • Galloche, Louis. In: Hans Wolfgang Singer (Hrsg.): Allgemeines Künstler-Lexicon. Leben und Werke der berühmtesten bildenden Künstler. Vorbereitet von Hermann Alexander Müller. 3., umgearbeitete und bis auf die neueste Zeit ergänzte Auflage. Band 2: Gaab–Lezla. Literarische Anstalt, Rütten & Loening, Frankfurt a. M. 1896, S. 8 (Textarchiv – Internet Archive).
  • Frédéric Villot: Notice des tableaux exposés dans les galeries du Musée impérial du Louvre, Paris 1855, S. 133 (books.google.com).
  • Ch. Weiss: Biographie universelle, ou, dictionnaire historique des hommes qui se sont fait un nom, Band 4, Paris 1848, S. 26 (books.google.com).
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