Louis Français
François-Louis Français (* 17. November 1814 zu Plombières-les-Bains; † 28. Mai 1897 in Paris) war ein französischer Maler.
Leben
Français trat bei einem Buchhändler in Paris in die Lehre ein, erwarb dann seinen Unterhalt durch Zeichnen von Vignetten für den Holzschnitt und machte sich einen Namen als Lithograf. Sodann machte er Kunststudien unter Jean-François Gigoux und Jean-Baptiste Camille Corot und stellte im Pariser Salon von 1847 seine erste, in Gemeinschaft mit Henri Baron gemalte Landschaft aus.
Andre Bilder von ihm sind: Park von St.-Cloud, mit Figuren von Meissonier, Sonnenuntergang in Italien (Galerie des Luxembourg),Umgebung von Rom (1853), Ein Fußpfad im Feld (1855). Im Salon von 1861 erschien: Ansicht bei Bas-Meudon; 1863: Orpheus am Grab der Eurydike (im Luxembourg); 1864: Der heilige Hain, Italienische Villa; 1865: Neue Ausgrabungen von Pompeji; 1866: Umgebung von Rom, Umgebung von Paris; 1868: Die Grumternte, Das Münsterthal; 1869: Der Montblanc; 1872: Motiv aus dem Thal von Sennheim, Daphnis und Chloe (Luxembourg), Erinnerung an Nizza.
Français verstand es sehr wohl, auch einfache Motive mit tüchtiger Zeichnung und wahrem Kolorit durchzuführen, liebte aber dabei doch einen gewissen idealen Zug, der bei den modernen Franzosen nicht häufig ist; seine italienischen Landschaften pflegten sich durch angemessene Stilisierung, der aber die Naturwahrheit nicht fehlte, hervorzuheben. Sein Streben ging dahin, die romantische mit der stilisierenden Naturauffassung zu verbinden, wobei er jedoch bisweilen in akademische Kälte verfiel.