Logic 5 (Spiel)
Logic 5 (in den USA Comp IV) ist ein elektronisches Spiel, welches 1978 bei Milton Bradley veröffentlicht wurde. In Japan wurde es von Takara Tomy unter dem Namen Pythaligoras vertrieben. Es handelt sich bei den Geräten um die Handheld-Umsetzung des bekannten Deduktionsspieles Mastermind. Letzteres gab es ebenfalls in einer elektronischen Version.
Logic 5, Comp IV, Pythaligoras | |
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MB Logic V | |
Daten zum Spiel | |
Verlag | Milton Bradley Company |
Erscheinungsjahr | 1978 |
Art | Elektronikspiel |
Mitspieler | 1 bis ca. 4 |
Dauer | 1–10 Minuten |
Alter | ab 8 Jahren |
Der Verkaufspreis des Logic 5 lag 1978 bei 79 DM. Dies entspricht in etwa 111 EUR im Jahre 2016[1].
Idee
Das Gerät legt eine geordnete, drei- bis fünfstellige Zahlenkombination mit den Ziffern 0 bis 9 an, die der Spieler erraten muss. Jede Ziffer kommt nur ein einziges Mal in diesem Code vor.
Die Eingabe erfolgt über eine Nummerntastatur, die Ausgabe durch rote LEDs auf einem einfachen Display. Dieses zeigt an, wie viele Ziffern erraten wurden und wie viele davon an der korrekten Stelle im Code stehen. Dem Handheld lag ein Auswertungsblock bei, auf dem der Spieler Notizen anfertigen kann.
Man kann entweder kooperativ oder gegeneinander spielen. Möchte man die Zahlenkombination gemeinsam erraten, so gibt man den Code für alle Mitspieler sichtbar ein. Spielt man gegeneinander, löst man die Aufgabe verdeckt, drückt nach der korrekten Lösung die Taste "E" und reicht das Gerät an einen Mitspieler weiter. Dieser muss den gleichen Code erneut lösen – entweder schneller oder in weniger Versuchen.
Die Zeitschrift Chip bemängelte in einem Test die Notwendigkeit einen Auswertungsblock benutzen zu müssen. – das Vorbild Mastermind hatte als Merkhilfe kleine Markierungsstecker. Weiterhin wurde kritisiert, dass man keinen eigenen Code eingeben könne und dass der generierte Code nicht angezeigt werden kann, falls man nicht in der Lage sei, diesen zu erraten. Auch das recht große Gehäuse fand keinen Beifall in der Redaktion.
Als positiv erachtet wurde die Netzunabhängigkeit, der einstellbare Schwierigkeitsgrad und die Schulung des logischen Denkens.[2]
Hardware
Die äußeren Abmessungen sind 10,5 × 19 cm bei einer Höhe von ca. 11 cm. Das Gewicht inklusive 9-V-Batterie beträgt ca. 320 g. Das Spiel konnte auch mit einem Netzteil betrieben werden, welches aber nicht zum Lieferumfang gehörte.[2]
Der im Logic 5 verwendete Mikrocontroller TMS0904 ist eine Variante des Texas Instruments TMS1000 und wurde Mitte der 1970er Jahre in Taschenrechnern wie dem TI1270 und anderen elektronischen Spielen ("Code Name Sector", "Wiz-a-Tron") verwendet.
Emulatoren
Für PDA und Smartphones mit Palm OS gab es einen Emulator (Freeware).
Einzelnachweise
- Euro-Kaufkraftumrechner. (Nicht mehr online verfügbar.) Archiviert vom Original am 22. März 2017; abgerufen am 25. März 2017 (deutsch). Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- Chip (Hrsg.): Spielpartner. Marktübersicht Computerspiele. Mai 1979, Nr. 5. Vogel-Verlag KG, Würzburg Mai 1979, S. 24–29.
Weblinks
- Comp IV in der Spieledatenbank Luding
- Artikel über das Logic V auf tote-pixel.de
- Verwendeter Mikrocontroller auf seanriddle.com (englisch)