Literärisch-praktische Bürger-Verbindung

Die Literärisch-praktische Bürger-Verbindung, später a​uch Literärisch-praktische Bürgerverbindung, w​urde 1802 i​n Riga v​on den Pastoren August Albanus, Liborius v​on Bergmann u​nd Karl Gottlob Sonntag gegründet. In i​hrem Auftrag wurden a​b 1810 d​ie Rigaschen Stadtblätter herausgegeben. Als Wohlfahrtsverein konnte s​ie 1927 i​hr 125-jähriges Jubiläum begehen.

Geförderte Einrichtungen

  • 1817 Gründung der Luther-Sonntagsschule
  • 1855 Unterstützungskasse für Dienstboten
  • 1860 Administration der Kirchhofswege
  • 1868 Einrichtung einer Heizung im Dom
  • 1870 Eröffnung einer Volksküche
  • 1868 Gründung einer Taubstummenanstalt[1]
  • 1894 Gründung eines Kindergartens

Personen

Literatur

  • Geschichte der Allerhöchst bestätigten literärisch-praktischen Bürger-Verbindung zu Riga : Bei Gelegenheit ihrer fünfzigjährigen Jubelfeier am 12. December 1852 im Auftrage der Verbindung herausgegeben von August Bulmerincq. (Digitalisat der Universität Tartu)
  • Napoleon Asmuß: Überblick über die Geschichte der Literärisch-praktischen Bürger-Verbindung während ihres 75jährigen Bestehens. Riga 1877.
  • Die hundertjährige Jubelfeier der literärisch-praktische Bürgerverbindung zu Riga, am 12. Dezember 1902.Riga 1902.
  • Bernhard von Hollander: Die Literärisch-praktische Bürgerverbindung in Riga 1802-1927. Festschrift zum 125-jährigen Jubiläum. Riga 1927.
  • Ulrike von Hirschhausen: Die Grenzen der Gemeinsamkeit: Deutsche, Letten, Russen und Juden in Riga. Vandenhoeck & Ruprecht Göttingen 2006. ISBN 978-3-525-35153-6. Darin S. 214–226: Die Praxis des Gemeinwohls und ihre Grenzen – Von der literärisch-praktischen Bürgerverbindung zum Deutschen Verein.

Einzelnachweise

  1. Die Entstehung der Gehörlosenbildung in Lettland. Von den Anfängen in Livland und in Kurland bis zur Gegenwart, Buchbesprechung in DBGG, 14-2013, S. 12 (PDF)
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