Liste der Stolpersteine in Nordstemmen

Die Liste d​er Stolpersteine i​n Nordstemmen enthält a​lle Stolpersteine, d​ie im Rahmen d​es gleichnamigen Kunst-Projekts v​on Gunter Demnig i​n der Gemeinde Nordstemmen verlegt wurden. Mit i​hnen soll d​er Opfer d​es Nationalsozialismus gedacht werden, d​ie in Nordstemmen lebten u​nd wirkten. Bei e​iner Verlegung i​m November 2009 wurden bisher v​ier Stolpersteine verlegt. (Stand: Juli 2019)

Liste der Stolpersteine

f1 Karte m​it allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Bild Person, Inschrift Adresse Verlegedatum Anmerkung
Hier wohnte
Karl
Blumenthal

Jg. 1895
deportiert 1942
Trawniki
???
Maschstraße 22, Rössing
19. Nov. 2009 Karl Blumenthal wurde am 7. März 1895 in Rössing geboren. In Rössing betrieb er seit 1930 eine Schlachterei, die er von seinem Vater übernommen hatte. Er war mit Henny Blumenthal verheiratet und hatte zwei Kinder. Der Judenboykott und Repressalien gegen seine Familie führten 1939 zum Verkauf des Hauses und die Familie zog zeitweise nach Hannover. Am 31. März 1942 wurde er ab Bahnhof Fischerhof in das Ghetto Warschau deportiert und kam danach in das Arbeitslager Trawniki.[1][2][3]
Hier wohnte
Henny
Blumenthal

geb. Hartogsohn
Jg. 1899
deportiert 1942
Trawniki
???
Henny Blumenthal wurde am 22. November 1899 als Henny Hartogsohn in Emden geboren. Sie war mit Karl Blumenthal verheiratet und hatte zwei Kinder. Am 31. März 1942 wurde sie in das Ghetto Warschau deportiert.[4]
Hier wohnte
Hanna
Blumenthal

Jg. 1928
deportiert 1942
Trawniki
???
Hanna Blumenthal wurde am 6. Februar 1928 als Tochter von Karl und Henny Blumenthal in Rössing geboren. Zuletzt wohnte sie in Ahlem. Am 31. März 1942 wurde sie in das Ghetto Warschau deportiert.[5]
Hier wohnte
Hans-Jürgen
Blumenthal

Jg. 1931
deportiert 1942
Trawniki
???
Hans-Jürgen Blumenthal wurde am 7. November 1931 als Sohn von Karl und Henny Blumenthal in Rössing geboren. Zuletzt wohnte er in Ahlem. Am 31. März 1942 wurde er in das Ghetto Warschau deportiert.[6]

Verlegungen

  • 19. November 2009: vier Stolpersteine an einer Adresse in Rössing[7]
Commons: Stolpersteine in Nordstemmen – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Blumenthal, Karl Paul. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 27. Juli 2019.
  2. Die jüdischen Bürger in Nordstemmen und Rössing In: vernetztes-erinnern-hildesheim.de, abgerufen am 27. Juli 2019.
  3. Helga Fredebold: Rössing Geschichtsstudien In: blogspot.com, abgerufen am 27. Juli 2019.
  4. Blumenthal, Henny. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 27. Juli 2019.
  5. Blumenthal, Hanna. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 27. Juli 2019.
  6. Blumenthal, Hans Jürgen. In: Gedenkbuch – Opfer der Verfolgung der Juden unter der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft in Deutschland 1933–1945. Abgerufen am 27. Juli 2019.
  7. Mahnung und Erinnerung: „Stolpersteine“ in Rössing – Nordstemmen In: myheimat.de, 20. November 2009, abgerufen am 27. Juli 2019.
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