Lise-Meitner-Gesellschaft
Die Lise-Meitner-Gesellschaft für die Gleichstellung von Frauen in den Naturwissenschaften und der Mathematik inner- und außerhalb der akademischen Laufbahn e.V. (kurz Lise-Meitner-Gesellschaft e.V. oder LMG) ist ein von jungen Wissenschaftlerinnen gegründeter bundesweiter Verein, der sich für Chancengleichheit und Sichtbarmachung von Frauen in MINT-Fächern einsetzt.
Lise-Meitner-Gesellschaft e.V. | |
---|---|
Zweck: | Chancengleichheit in den Naturwissenschaften und der Mathematik |
Vorsitz: | Rebecca Klopsch, Celina Love, Kristina Lovrek, Mara Oßwald, Katrin Reininger, Haibo Ruan, Lina Taube |
Gründungsdatum: | 2016 |
Sitz: | Berlin |
Website: | https://www.lise-meitner-gesellschaft.org/ |
Ziele und Organisation
Ziel der LMG ist die tatsächliche Gleichstellung der Geschlechter in Ausbildung und Beruf in den MINT-Fächern und in der Gesellschaft allgemein.[1]
Dazu fördert die LMG die Vernetzung und den Erfahrungsaustausch von Frauen aller Karrierestufen aller naturwissenschaftlicher und mathematischer Disziplinen und stärkt Schülerinnen und Frauen mit naturwissenschaftlich-mathematischem Hintergrund und Interesse.[2]
Ein weiteres wichtiges Anliegen der LMG ist die Förderung der Anwendung und Umsetzung von Ergebnissen und Handlungsempfehlungen der Sozialwissenschaften und insbesondere der Geschlechterforschung sowie die Sensibilisierung der Allgemeinheit für die Stellung von Frauen in den Naturwissenschaften und der Mathematik.
Die LMG gliedert sich in bundesweite thematische Gruppen sowie regionale Gruppen in verschiedenen Städten.
Projekte
Das Hauptprojekt der LMG ist die Konzeptualisierung, Organisation und Weiterentwicklung der Tagung I, Scientist.
I, Scientist – The Conference on Gender, Career Paths and Networking
I, Scientist ist eine jährlich in Berlin stattfindende internationale Konferenz zu Geschlechtergerechtigkeit und Chancengleichheit sowie zu Karrierewegen und Netzwerken, insbesondere in den (Natur-, Ingenieurs-) Wissenschaften, der Mathematik und der Informatik. Sie richtet sich hauptsächlich an Studierende, Promovierende und Absolventinnen und wird von vielen Universitäten, Instituten und Forschungsorganisationen unterstützt.[3][4]
Ziel der Konferenz ist es, unterschiedlichste Karrierewege vorzustellen, die nach dem Studium oder der Promotion möglich sind; Probleme und Lösungen z. B. zu unbewussten, geschlechtsbasierten Voreingenommenheiten oder zur Vereinbarkeit vom Familie und Studium/Beruf zu diskutieren und gleichzeitig inspirierende Personen, vor allem Frauen, als Rollenvorbilder sichtbar zu machen. Die Konferenz ist offen für alle Geschlechter.[5][6][7]
Konferenz | Vortragende (Auswahl) | Ausrichtende Hochschule | Website |
---|---|---|---|
I, Scientist 2017 | Barbara Albert (Chemikerin), Elspeth Garman, Melanie Steffens, Elvira Scheich, Ina Schieferdecker | Freie Universität Berlin | |
I, Scientist 2018 | Ada Yonath, Thisbe Lindhorst, Sabine Kunst, Elisabeth Kelan, Günter Ziegler, Katharina Landfester | Humboldt-Universität zu Berlin | |
I, Scientist 2019 | Rita Süssmuth, Jess Wade, Angela Ittel, BethAnn McLaughlin, Clara Barker, Shohini Ghose | Technische Universität Berlin |
Weblinks
Einzelnachweise
- Engendering equality: The Lise-Meitner-Gesellschaft. In: eLife. 12. Juli 2017 (elifesciences.org [abgerufen am 24. Juli 2018]).
- Mehr Frauen in MINT-Fächern! | EMMA. Abgerufen am 24. Juli 2018.
- Partner Institutions | I, Scientist 2017. Abgerufen am 24. Juli 2018 (amerikanisches Englisch).
- I, Scientist Conference. Abgerufen am 24. Juli 2018 (britisches Englisch).
- WISTA-MANAGEMENT GMBH: Engagierte Verfechterin von Chancengleichheit. Abgerufen am 24. Juli 2018.
- Genderforschung und Karrierechancen für Frauen in Naturwissenschaften. In: HZBblog. 4. April 2018 (hzbblog.de [abgerufen am 24. Juli 2018]).
- Humboldt-Universität zu Berlin: I, SCIENTIST 2018 – THE CONFERENCE ON GENDER, CAREER PATHS AND NETWORKING - Why do we still talk about gender (in)equality? Humboldt-Universität zu Berlin, abgerufen am 27. April 2019 (englisch).