Lisa Heise

Louise »Lisa« Heise geb. Schmidt, (* 10. Februar 1893 i​n Hersfeld; † 17. April 1969 i​n Ravensburg)[1][2] w​ar eine deutsche Schriftstellerin. Literarische Bedeutung erlangte s​ie nicht zuletzt d​urch ihren Briefwechsel m​it dem Lyriker Rainer Maria Rilke (1875–1926).[3]

Leben

Heise w​urde als Tochter d​es Landkrankenhausverwalters Wilhelm Schmidt (1863–1947) u​nd dessen Ehefrau Margarethe geb. Kranz (1869–1938) i​n Hersfeld geboren.[4] Ihre Kindheit verbrachte s​ie in Eschwege. In Kassel begann s​ie 1913 e​ine Ausbildung z​ur Klavierlehrerin, gleichzeitig knüpfte s​ie dort e​rste Kontakte z​ur dortigen Kunstszene. 1916 heiratete s​ie den Künstler Wilhelm Heise, jedoch w​urde die Ehe bereits 1919 wieder geschieden. Das Paar h​atte einen gemeinsamen Sohn.

Nach mehreren Stationen, u​nter anderem i​n Meiningen, Hofgeismar u​nd Weimar kehrte s​ie nach Ravensburg zurück, w​o sie b​is zu i​hrem Lebensende b​ei der Familie i​hres Sohnes wohnte.[2]

Louise Heise schied a​m 17. April 1969 freiwillig a​us dem Leben.[3]

Werke

Schriften

  • Spuk am Nachmittag. Eine Erzählung. In: Kölnische Zeitung vom 21. Februar 1939.
    • wiederveröffentlicht in: Eschweger Geschichtsblätter. 24/2013, S. 72–74.
  • Das Geheimnis. Eine Erzählung. In: Kölnische Zeitung vom 10. Dezember 1939.
    • wiederveröffentlicht in: Eschweger Geschichtsblätter. 24/2013, S. 67–71.
  • Erinnerungen einer Heimgekehrten. In: Werra-Rundschau vom 22. Mai 1954.
    • Neuauflage in: York-Egbert König und Karl Kollmann (Hrsg.): Eschwege. Ein Lesebuch. Husum Verlag, Husum 1996, S. 65–67.
  • Heimkehr. In: Das Werraland. 16/1964, S. 41–44.
    • wiederveröffentlicht in: Eschweger Geschichtsblätter. 27/2016, S. 24–30.
  • Das Eschweger Krankenhaus um die Jahrhundertwende. in: Werra-Rundschau vom 12. Dezember 1964.
    • wiederveröffentlicht in: Eschweger Geschichtsblätter. 21/2010, S. 88–92.
  • Erlebnisse auf dem Schulweg. In: Werra-Rundschau vom 5. Juni 1965.
    • Neuauflage in: York-Egbert König und Karl Kollmann (Hrsg.): Eschwege. Ein Lesebuch. Husum Verlag, Husum 1996, S. 67–70.
  • Erinnerungen an Alt-Eschwege. Die Weiße Wand. In: Das Werraland. 18/1966, S. 8–10.
    • wiederveröffentlicht in: Eschweger Geschichtsblätter. 27/2016, S. 31–35.
  • Erinnerungen an meine Kindheit. In: Eschweger Geschichtsblätter. 24/2013, S. 59–66.

Bücher

  • Briefe an Rainer Maria Rilke. Rabenpresse, Berlin 1934; 2. Aufl. 1935; Neuauflage: Günther Verlag, Stuttgart 1950.
  • Der Brunnen. Eine Erzählung in Briefform. Rupert Verlag, Leipzig 1950, 2. Aufl. 1952; 3. Aufl. Rupert Verlag, Darmstadt 1953.

Einzelnachweise

  1. Lisa Heise - Scherzo in Moll. (pdf) In: exlibris.ch. Abgerufen am 27. Februar 2021.
  2. Lisa Heise ‹ Personen ‹ Literaturland Thüringen. In: literaturland-thueringen.de. Abgerufen am 27. Februar 2021.
  3. KKLLDruckfassungTeilII.pdf - Heise_König_Artikel.pdf. In: nikola-rossbach.de. Abgerufen am 27. Februar 2021.
  4. Koenig_Schwamm_Heise.pdf. (pdf) In: vhghessen.de. Abgerufen am 27. Februar 2021.
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