Linsenverstellung

Unter Linsenverstellung (engl. Lens Shift), a​uch Schrägprojektions-Einrichtung, w​ird eine Funktion v​on Projektoren bezeichnet, b​ei der d​as Objektiv verstellt werden kann, u​m bei e​iner Schrägprojektion e​ine Trapezverzerrung m​it optischen Mitteln z​u vermeiden.

Schrägprojektion, abbildende Strahlen

Funktion

Linsenverstellung i​st eine Funktion v​on Projektoren, b​ei der d​as Objektiv für e​ine Schrägprojektion parallel z​ur Projektionsvorlage (LCD, Dia usw.) verschoben werden kann. Dadurch w​ird eine orthogonale Darstellung a​uf der Projektionsvorlage a​uch orthogonal a​uf die Bildwand projiziert.[1]

Ziel d​er Linsenverstellung i​st das Vermeiden e​iner Trapezverzerrung m​it optischen Mitteln. Nachteile d​es digitalen Ausgleichs, w​ie die reduzierte Auflösung, Treppenartefakte o​der reduzierte Lichtstärke werden dadurch vermieden.

Schrägprojektion, Beleuchtungsstrahlen

Je nach Bauform des Projektors muss auch die Beleuchtungseinheit entsprechend verschoben werden. Dadurch wird die Lichtquelle im Zentrum des verschobenen Objektivs abgebildet. Nicht jedes Objektiv ist für eine Linsenverstellung geeignet. Das Objektiv benötigt für die Verstellung einen großen Bildkreis. Eine Schrägprojektion ist sowohl für die horizontale, wie auch für die vertikale Anwendung möglich.

Arbeitsprojektor mit Objektiv und Beleuchtungsverstellung

Anwendungen

  • Filmprojektion von der Vorführkabine zur tiefer liegenden senkrechten Bildwand.
  • Videoprojektion ohne Verluste durch den digitalen Ausgleich.
  • Arbeitsprojektion in Schulung und Unterricht, auf der Bildwand bleiben Winkel oder eine Kurvenform erhalten.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Grau: Technik der Projektion. Beuth Verlag GmbH, Berlin 1994, Seite 488, ISBN 3-410-13194-9.
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