Lilo Schmidt-Wiedenroth
Lilo Schmidt-Wiedenroth (* 1942 in Peine) ist eine deutsche Malerin, Zeichnerin, Grafikerin, Bildhauerin und Galeristin. Sie lebt und arbeitet in Schneverdingen.
Leben
Lilo Schmidt-Wiedenroth begann 1972 an der Hamburger Fachhochschule für Gestaltung ein Kunststudium u. a. bei Gisela Bührmann, Wilhelm M. Busch und Marianne Weingärtner. Letztere beeinflusste maßgeblich ihr künstlerisches Werk. Nach dem Studienabschluss im Jahr 1976 als diplomierte Grafik-Designerin folgten weitere vier Lehrjahre an der Internationalen Sommerakademie für bildende Kunst Salzburg bei Otto Eglau und Friedrich Meckseper in der Radierkunst und Druckerei.
Werke der Künstlerin wurden in Förder-, Gruppen- und Einzelausstellungen im In- und Ausland öffentlich gezeigt. Ihre künstlerische Arbeit führte sie in die USA, nach Australien, Spanien, Italien, Frankreich, Österreich, in die Schweiz. In Argentinien war sie im Rahmen des Kulturaustausches der deutsch-argentinischen Botschaften präsent.
Besondere Anerkennung fanden ihre zahlreichen Porträts von Personen des öffentlichen Lebens, wie z. B. Bundeskanzler Helmut Schmidt,
Schauspielerin Judy Winter, Schauspieler und Maler Jürgen Draeger, Regisseur Jürgen Roland, Schauspieler Rolf Becker.
Als Bildhauerin gestaltete sie in abstrahierender Manier vorwiegend den menschlichen Körper in Skulpturen aus Speckstein, Ytong, Gips, Keramik und Styropor. Zudem realisierte sie diverse Kunst-am-Bau-Projekte.
1973 eröffnete sie in Schneverdingen die „Kleine Galerie“, 1993 die Galerie „Atelier im Hof“ und 2016 die „Galerie Rotes Sofa“. Außerdem betreibt sie dort seit 2015 einen Skulpturengarten.
In ihren Galerien präsentierte sie bildende Künstler wie Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Horst Antes, Bruno Bruni, die Werkstatt Rixdorfer Drucke mit Albert Schindehütte, Uwe Waldschmidt, Uwe Bremer und Jürgen Draeger. Daneben war sie Mitbegründerin der Künstlervereinigung „Art Special“ in Schneverdingen, der Künstlergruppe „Sfarte“ in Fallingbostel und des Kunstvereines in Schneverdingen.
Ausstellungen (Auszug)
- 12. Juli – 3. August 1986/November 1995: Gallery of the Cherry Foundation (aka Carl Cherry Center for the Arts), auf Einladung der Fördermitglieder
- 1998: Heidepark Soltau, Förderausstellung
- 1994: Auditorium Municipal Venceslao Ayguals d’Izco, Castellón-Castelló, Valencia
- 2002: Museo de la Fundación Rómulo Raggio, Buenos Aires, Argentinien. Auf Einladung des Oberlandesgerichtspräsidenten Henn.
- 16.10.2003: Art Meets Charity, Benefiz-Auktion zu Gunsten von Hamburg Leuchtfeuer, Levantehaus. Bildband der Veranstaltung, gestaltet von Peter Schmidt.
- 2000: Expokuh „Ausstellung der Kühe“, Opernplatz Hannover, Weltausstellung Expo
- 2018: Fabrik der Künste, Hamburg, Retrospektive von 1986 bis 2018
- 2018: Fine Art Cannes Biennale
Auszeichnungen (Auszug)
- 1995: Wettbewerb Semana Santa, Spanien, 2. Platz
- 2009: Ehrennadel der Stadt Schneverdingen
- 2012: 4. Platz der Internationalen Kurzfilmtage mit dem Film: Lilo Schmidt-Wiedenroth, Kunst – so wie ich sie will, Zeisekino, Hamburg.
Literatur
- Rudolf Pfefferkorn: Lilo Schmidt-Wiedenroth, Malerin und Grafikerin (Künstler der Gegenwart. Band 6.) Berlin
- Bibliografische Datenbank WorldCat