Lilo Peters

Lilo Peters (* 17. März 1913 i​n Hamburg; † 2. April 2001 i​n Travemünde, geb. Noetzel) w​ar eine norddeutsche Malerin u​nd Bildhauerin.[1]

Familie

Lilo Peters w​urde in Hamburg a​ls Liselotte Elfriede Anna Gertrud Erdmunde Noetzel a​ls Tochter e​ines Ingenieurs u​nd einer Putzmacherin geboren. 1935 heiratete s​ie Rudolf Ferdinand „Rudi“ Peters (* 1903), d​er noch i​m Januar 1944 a​ls Soldat z​ur Wehrmacht eingezogen w​urde und i​m Juni 1944 i​n Frankreich v​on der Résistance a​ls Geisel getötet wurde. Lilo Peters hinterließ 4 Töchter.

Leben

Nach dem Abitur 1933 besuchte sie Kurse in Bildender Kunst an der Kunsthochschule Lerchenfeld. 1944 hatte sie ihre erste Gemälde-Ausstellung am Rothenbaum in Hamburg mit Landschaftsaquarellen und Porträts. Während einer Skandinavienreise lernte sie 1956 auf den Lofoten den Maler Gustav Hagemann kennen, mit dem sie eine langjährige Künstler-Freundschaft verband. In dieser Zeit unternahm sie viele Reisen nach Lappland, zahlreiche Aquarelle, Ölgemälde und Holzschnitte entstanden. Weitere Reisen führen Lilo Peters u. a. nach Ägypten, Marokko, Nepal, Mexiko, Guatemala und in die USA. 1977 wendete sich Lilo Peters neben der Malerei auch der Bildhauerei zu. In Timmendorfer Strand, wo sie seit 1946 lebt, und in ihrem Atelier in der Nähe von Carrara (Italien) entstanden zahlreiche Plastiken. Bis zu ihrem Lebensende 2001 war sie mit dem Eutiner Bildhauer Pierre Schumann künstlerisch verbunden.

Öffentlich zugängliche Werke d​er Künstlerin befinden s​ich a​n der Seebrücke i​n Timmendorfer Strand (Volleyball[2]) u​nd in Norderstedt (Wandrelief[3]).

Ausstellungen

  • 1944 Heimerdinger am Rothenbaum
  • 1948 GEDOK im Thalia Theater
  • 1950 Helms Museum Harburg
  • 1964 Kunstverein Skelefteå (Schweden)
  • 1975 Ausstellung Galerie Mensch in Hamburg, Ausstellungen in verschiedenen Ländern, z. B. Marokko, Indien, Nepal und Südafrika
  • 1987 Neustadt, Bonn mit ostholsteinischen Künstlern
  • 1993 Retrospektive 1993 in Timmendorfer Strand
  • 2000 Galerie Schlossgarten in Eutin

Medien

„Stil i​st was g​anz anderes – Die Malerin u​nd Bildhauerin Lilo Peters“, Dokumentarfilm 1998, 40 min., Regie: Claudia Fink[4]

Einzelnachweise

  1. Über Lilo. Abgerufen am 10. August 2021.
  2. Lilo Peters: Volleyball | KUNST@SH | Schleswig-Holstein & Hamburg. Abgerufen am 10. August 2021 (deutsch).
  3. Lilo Peters: Wandreliefs | KUNST@SH | Schleswig-Holstein & Hamburg. Abgerufen am 10. August 2021 (deutsch).
  4. Stil ist was ganz anderes -. Abgerufen am 10. August 2021 (deutsch).
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