Lilium bosniacum
Lilium bosniacum (bosnisch Zlatni ljiljan oder Bosanski ljiljan) ist eine Art aus der Gattung der Lilien (Lilium) in der Candidum-Sektion.
Lilium bosniacum | ||||||||||||
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Lilium bosniacum | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lilium bosniacum | ||||||||||||
Beck ex Fritsch |
Beschreibung
Lilium bosniacum ist eine mehrjährige, krautige Pflanze, die Wuchshöhen zwischen 30 und 90 Zentimetern erreicht.
Die zahlreichen lanzettlichen Laubblätter mit unbehaarten Blattadern stehen zerstreut um den Stängel, von dem sie waagerecht abstehen. Die Pflanze blüht mit türkenbundförmigen Blüten an kurzem Blütenstiel. Die sechs gleichgestalteten Blütenhüllblätter (Tepalen) sind dabei so stark zurückgebogen, dass sie fast den Stiel berühren. Die Blüten sind gelb bis orangerot.
Die Chromosomenzahl beträgt 2n = 24.[1]
Verbreitung
Lilium bosniacum ist in Bosnien im zentralen Dinarischen Gebirge auf Gebirgsmatten in Höhenlagen um 1400 m NN endemisch. Sie gedeiht am besten auf mageren Kalkböden.
Systematik
Als Teil der systematisch schwer auflösbaren Carniolicum-Gruppe war ihre systematische Position lange unklar, so wurde sie auch als Unterart bzw. Varietät zur Pyrenäen-Lilie (Lilium pyrenaicum), als Synonym zu Lilium chalcedonicum, als Unterart von Lilium jankae sowie auch als eigenständige Art geführt. Erst molekulargenetische Untersuchungen untermauerten ihren Rang als eigenständige Art[2].
Gefährdung
Als seltene Art steht sie auf der „Roten Liste“ von Bosnien und Herzegowina.
Quellen
- Carl Feldmaier, Judith McRae: Die neuen Lilien, 1982, ISBN 3-8001-6121-4
- E. Muratovic, et al.: Does Lilium bosniacum merit species rank? A classical and molecular-cytogenetic analysis, in: Plant Systematics and Evolution, 252: 97–109 (2005)
Einzelnachweise
- Tropicos.
- Nursel Ikinci, Christoph Oberprieler, Adil Güner: On the origin of European lilies: phylogenetic analysis of Lilium section Liriotypus (Liliaceae) using sequences of the nuclear ribosomal transcribed spacers In: Willdenowia 36, 2006, S. 647–656. DOI:10.3372/wi.36.36201