Licea biforis
Licea biforis ist ein Schleimpilz aus der Familie Liceaceae mit vorgezeichneter Spaltöffnung (Untergattung Pleiomorpha).
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Licea biforis | ||||||||||||
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Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Licea biforis | ||||||||||||
Morgan |
Merkmale
Makroskopisch
Die Fruchtkörper sind sitzende, spindelförmige, teilweise verzweigte Sporocarpien und kleine Plasmodiocarpien, gelbbraun bis dunkelbraun mit vorgezeichneter Spaltöffnung, welche als heller Mittelstreifen deutlich erkennbar ist, 0,2–0,8 (1,5) mm lang und 0,1–0,3 mm breit mit einer gelben Sporenmasse.[1]
Mikroskopisch
Die Sporen von Licea biforis sind rundlich bis unregelmäßig eiförmig, neun bis elf Mikrometer im Durchmesser und sehr fein stachlig.[1]
Ökologie
Der Schleimpilz ist ein Bewohner von Baumrinde, man nennt dies corticole Lebensweise. Er ist im Freiland von September bis März aufzufinden. Die meisten Funde finden sich in Feuchtkammerkultur.
Verbreitung
Europa, Indien, Jamaika, Japan, USA, Westafrika.[1]
Systematik und Forschungsgeschichte
Diese Art wurde 1893 von Andrew Price Morgan anhand eines Fundes auf der Innenseite eines Tulpenbaumes (Liriodendron) in Ohio erstbeschrieben.[2]Licea sinuosa Nann.-Bremek., 1965 von Elly Nannenga-Bremekamp als eigenständige Art beschrieben[3], wurde als Synonym eingestuft und zu Licea biforis gestellt.
Etymologie
biforis ― zweiflügelig (lat.)
Ähnliche Arten
Licea gloeoderma ― ohne vorgezeichnetem Längsspalt, kleiner.
Einzelnachweise
- Hermann Neubert, Wolfgang Nowotny, Karlheinz Baumann: Die Myxomyceten Deutschlands und des angrenzenden Alpenraumes unter besonderer Berücksichtigung Österreichs. "1." Auflage. Band 1. Karlheinz Baumann Verlag, Gomaringen 1993, ISBN 3-929822-00-8, S. 1–343.
- Andrew Price Morgan: The Myxomycetes of the Miami Valley, Ohio. In: The Journal of the Cincinnati Society of Natural History. Band 15, 1893, S. 131 (biodiversitylibrary.org).
- Elly Nannenga-Bremekamp: Notes on Myxomycetes IX. The Genus Licea in the Netherlands. In: Acta Botanica Neerlandica. Band 14, 1965, S. 143–144 (natuurtijdschriften.nl).