Liborius (Marienfeld)

Liborius († 5. Oktober 1214[1]) w​ar Priester u​nd Abt d​es Klosters Marienfeld, d​as in d​er ostwestfälischen Stadt Harsewinkel i​n Nordrhein-Westfalen liegt.

Leben

Liborius w​ar zunächst Beichtvater d​er Nonnen i​n St. Ägidii i​n Münster. Nachdem Florentius v​on der Lippe 1211 v​om Amt d​es Abtes resignierte, w​urde Liborius v​om Konvent z​um Nachfolger gewählt. In seiner Amtszeit kaufte e​r von Konrad Grüben e​in Haus i​n Nordhorn, Kirchspiel Gütersloh u​nd andere Güter. Nach dreijähriger Amtszeit resignierte e​r und s​tarb im Herbst 1214.

Auf seinem Grabstein stand:

Das Amt wies er bald zurück, Gutes tat er in kurzer Zeit,
jetzt lebt Liborius bei dir, Christus.[2]

Weiterhin schrieb m​an über ihn:

Er schickte den Mond zurück, machte Gutes in einer armen Zeit.
Jetzt emporgehoben von Christus, lebt Liborius dort.[3]

Literatur

  • Wilhelm Kohl: Die Bistümer der Kirchenprovinz Köln. Das Bistum Münster 11. Die Zisterzienserabtei Marienfeld. Walter de Gruyter, 2010.
  • Rudolf Böhmer, Paul Leidinger: Chroniken und Dokumente zur Geschichte der Zisterzienserabtei Marienfeld 1185–1803. Selbstverlag der Pfarrgemeinde, Marienfeld 1998, ISBN 3-921961-09-8.
  • Walter Werland: Marienfelder Chronik. Marienfeld 1981 (Herausgegeben im Auftrag der Gemeinde Marienfeld, Marienfeld).

Einzelnachweise

  1. Kohl: Die Zisterzienserabtei Marienfeld. 2010, S. 374.
  2. Böhmer, Leidinger: Chroniken und Dokumente zur Geschichte der Zisterzienserabtei Marienfeld. 1998, S. 31f.
  3. Werland: Marienfelder Chronik. 1981.
VorgängerAmtNachfolger
Florentius von der LippeAbt von Marienfeld
1211–1213
Giselbertus
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