Lepidozamia
Lepidozamia ist eine Gattung der Palmfarne (Cycadales). Der Gattungsname leitet sich vom Griechischen lepidos („schuppig“) ab und bezieht sich auf die schuppigen Blattbasen, die den Stamm bedecken. Beide Arten sind im Anhang II des Washingtoner Artenschutz-Übereinkommens (CITES) gelistet.
Lepidozamia | ||||||||||||
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Lepidozamia peroffskyana in Neuseeland | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Lepidozamia | ||||||||||||
Regel |
Merkmale
Die Stämme sind baumförmig, meist unverzweigt. Lepidozamia hopei bildet mit 17,5 m die höchsten bekannten Palmfarne. Die Blattbasen bleiben erhalten und bilden mit den Cataphyllen am Stamm ein regelmäßiges Muster.
Die Blätter sind einfach gefiedert, gebogen, glänzend dunkel- bis mittelgrün, unbewehrt. Die Fiederblättchen sind sichelförmig und hängen etwas. Sie sind ganzrandig, zur Basis und Spitze des Blattes zu etwas verkleinert, jedoch nie dornig.
Die weiblichen Zapfen stehen einzeln, sind eiförmig, aufrecht, fast sitzend und kurz braun behaart. Die nach außen weisende Seite des Sporophylls ist gebogen, die Spitze oft nach oben gewandt. Ein scharfer Dorn wie bei Macrozamia fehlt. Die Samen sind groß, meist zwei pro Sporophyll, selten drei. Die männlichen Zapfen stehen einzeln, sind elliptisch, fast sitzend und aufrecht, bis der Pollen ausgestreut ist, danach niederliegend. Die gesamte Oberfläche ist dicht hellbraun behaart.
Die Chromosomenzahl ist 2n = 18.
Verbreitung und Standorte
Die Gattung ist endemisch in Australien und kommt in den tropischen und subtropischen Küstengebieten von Queensland und dem nördlichen New South Wales vor. Hier wachsen sie im wet sclerophyll forest oder im Regenwald vom Meeresspiegel bis in 615 m Seehöhe.
Systematik
Die Gattung wurde durch Eduard August von Regel 1857 erstbeschrieben und bildet zusammen mit der ebenfalls australischen Gattung Macrozamia und der afrikanischen Encephalartos die Tribus Encephalarteae innerhalb der Familie Zamiaceae.[1]
Es sind in der Gattung zwei Arten bekannt:
Literatur
- Loran M. Whitelock: The Cycads. Timber Press, Portland OR 2002, ISBN 0-88192-522-5, S. 244 ff.
Einzelnachweise
- Bulletin de la Société impériale des naturalistes de Moscou. Band 30, Ausgabe Nr. 1, 1857, S. 182 (online).
- Rafaël Govaerts (Hrsg.): Lepidozamia. In: World Checklist of Selected Plant Families (WCSP) – The Board of Trustees of the Royal Botanic Gardens, Kew, abgerufen am 11. August 2016.
Weblinks
- Lepidozamia auf Cycad Pages der Royal Botanic Gardens Sydney.