Leopold Philipp Montecuccoli
Leopold Philipp Fürst Montecuccoli (* 1663; † 6. Januar 1698) war ein General des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation.
Werdegang
Leopold Philipp Montecuccoli war der Sohn des berühmten kaiserlichen Feldmarschalls und Reichsfürsten Raimondo Montecuccoli und der Maria Margareta von Dietrichstein (1637–1676), Tochter des Fürsten Max von Dietrichstein, Oberhofmeister Kaiser Ferdinands III.
Leopold Philipp stand – wie sein Vater – als Soldat in kaiserlich-habsburgischen Diensten. Er übernahm nach dem Tode seines Vaters 1680 als Oberst dessen Kürassier-Regiment, stieg am 3. September 1685 zum Generalfeldwachtmeister und am 6. Oktober 1688 zum Feldmarschallleutnant auf. Er wurde Kapitän der kaiserlichen Trabantenleibgarde, Kämmerer, Geheimer Rat und Ritter des Ordens vom Goldenen Vlies. 1689 wurde er vom römisch-deutschen Kaiser in den Reichsfürstenstand erhoben.
Da seine Ehe mit der Gräfin Maria Antonia Colloredo kinderlos geblieben war, starb mit seinem Tod 1698 die fürstliche Linie der Montecuccoli aus.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Montecuculi, Maria Antonia. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 19. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1868, S. 45 f. (Digitalisat).