Leonardo-Brücke
Die Leonardo-Brücke ist eine Bogenkonstruktion, die erstmals in Form einer Skizze von dem italienischen Renaissancekünstler und Erfinder Leonardo da Vinci (1452–1519) in seinem Codex Atlanticus, datiert 1478–1518, dokumentiert wurde.
Konstruktionsprinzip
Die Grundidee besteht in der Übertragung des Flechtprinzips auf starre Bauteile. So stützen sich die Bauteile durch geschickte Verschränkung gegenseitig. Fixiermittel wie Dübel, Schrauben, Nägel oder Seile sind nicht nötig.
Ursprünglich war die Brücke als transportable Konstruktion aus Rundhölzern und Seilen für das Militär vorgesehen. Ob sie jemals zum Einsatz kam, ist nicht bekannt. Neben der hier beschriebenen Leonardobrücke wurde mit der Leonardo-da-Vinci-Brücke in der norwegischen Kommune Ås ein weiteres Bauprinzip für eine selbsttragende Bogenkonstruktion nach Entwürfen des Leonardo da Vinci realisiert.[1]
- Leonardo-Brücke in Freiburg
- Mathematikum: Bau einer Leonardo-Brücke
- weiteres Bauprinzip: „Leonardobrücke 2.0“
Weblinks
Einzelnachweise
- Nadja Podbregar: 280 Meter lange Konstruktion hätte selbst Wind und Erdbeben standgehalten Da Vincis längste Brücke im Test - scinexx | Das Wissensmagazin. In: Scinexx. MMCD NEW MEDIA GmbH, 14. Oktober 2019, abgerufen am 16. Oktober 2019.