Lars Jørgen Madsen

Lars Jørgen Madsen (* 19. Juli 1871 i​n Vordingborg Kommune; † 1. April 1925 i​n Randers) w​ar ein dänischer Sportschütze.

Lars Jørgen Madsen
Medaillenspiegel

Sportschießen

Danemark Dänemark
Olympische Spiele
Gold Paris 1900 Armeegewehr stehend 300 m
Silber Stockholm 1912 Freies Gewehr 300 m
Bronze Stockholm 1912 Freies Gewehr 300 m (M)
Silber Antwerpen 1920 Armeegewehr stehend 300 m
Gold Antwerpen 1920 Armeegewehr stehend 300 m (M)
Weltmeisterschaften
Gold Loosduinen 1899 Freies Gewehr Dreistellung
Silber Loosduinen 1899 Freies Gewehr stehend
Bronze Loosduinen 1899 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Gold Paris 1900 Freies Gewehr stehend
Gold Wien 1908 Freies Gewehr stehend
Silber Rom 1911 Freies Gewehr stehend
Bronze Viborg 1914 Freies Gewehr Dreistellung
Bronze Viborg 1914 Freies Gewehr liegend
Bronze Viborg 1914 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Bronze Mailand 1922 Freies Gewehr stehend
Bronze Mailand 1922 Freies Gewehr Dreistellung (M)
Silber Reims 1924 Freies Gewehr kniend
Bronze Reims 1924 Freie Pistole (M)

Erfolge

Lars Jørgen Madsen nahm fünfmal an Olympischen Spielen teil. Bei den Olympischen Spielen 1900 in Paris wurde er vor Ole Østmo und Charles Paumier du Verger mit dem Armeegewehr im stehenden Anschlag Olympiasieger. Mit 305 Punkten blieb er sechs Punkte vor dem Zweitplatzierten Østmo. Im knienden Anschlag belegte er den achten Rang sowie im liegenden Anschlag Rang 16. Im Dreistellungskampf wurde er Fünfter im Einzel und Vierter mit der Mannschaft. Da 1904 keine Schießwettbewerbe ausgetragen wurden, erfolgte Madsens zweite Teilnahme anlässlich der Olympischen Spiele 1908 in London, bei denen er zwei Wettbewerbe bestritt. Mit dem Armeegewehr verpasste er im Dreistellungskampf mit der Mannschaft erneut als Vierter einen Medaillengewinn, das Einzel beendete er auf Platz 14. Weitaus erfolgreicher verlief der Dreistellungskampf mit dem Freien Gewehr 1912 in Stockholm. Das Einzel beendete er hinter Paul Colas und vor Niels Larsen auf dem Silberrang, während er gemeinsam mit Ole Olsen, Niels Larsen, Niels Andersen, Laurits Larsen und Jens Hajslund Bronze im Mannschaftswettbewerb gewann. Mit dem Kleinkalibergewehr im liegenden Anschlag wurde er mit der Mannschaft Fünfter, mit dem Armeegewehr Achter. Darüber hinaus trat Madsen auch im Wettbewerb mit der Freien Pistole an, kam jedoch nicht über den 14. Platz hinaus. Acht Jahre darauf startete er in Antwerpen in insgesamt elf Disziplinen. Ihm gelangen dabei fünf Top-Ten-Platzierungen, davon zwei auf dem Podium: mit dem Armeegewehr sicherte er sich im stehenden Anschlag hinter Carl Osburn und vor Lawrence Nuesslein die Silbermedaille. In der Mannschaftskonkurrenz wurde er gemeinsam mit Niels Larsen, Anders Peter Nielsen, Anders Petersen und Erik Sætter-Lassen Olympiasieger vor der US-amerikanischen und der schwedischen Mannschaft. Seine letzten Spiele bestritt Madsen 1924 in Paris, bei denen er mit dem Kleinkalibergewehr und dem Armeegewehr jeweils im liegenden Anschlag den 24. Platz belegte. Mit der Mannschaft erreichte er mit dem Armeegewehr den 6. Platz.

Bei Weltmeisterschaften w​ar Madsen ebenfalls s​ehr erfolgreich. Bereits 1899 w​urde er i​n Loosduinen Weltmeister m​it dem Freien Gewehr i​m Dreistellungskampf u​nd gewann i​n der Mannschaftswertung Bronze. Im stehenden Anschlag sicherte e​r sich Silber. Weitere Titelgewinne folgten 1900 i​n Paris u​nd 1908 i​n Wien m​it dem Freien Gewehr i​m stehenden Anschlag, z​udem belegte e​r 1911 i​n Rom d​en zweiten Rang. 1914 u​nd 1922 gewann e​r in Viborg bzw. Mailand insgesamt fünf Bronzemedaillen i​n verschiedenen Disziplinen m​it dem Freien Gewehr: i​m Dreistellungskampf u​nd im liegenden Anschlag 1914, i​m stehenden Anschlag 1922 u​nd beide Male m​it der Mannschaft i​m Dreistellungskampf. Auch 1924 i​n Reims gewann e​r mit d​er Freien Pistole Bronze. Außerdem w​urde er 1924 Vizeweltmeister m​it dem Freien Gewehr i​m knienden Anschlag.

Madsen schloss 1900 e​in Medizinstudium a​n der Universität Kopenhagen ab. Von 1900 b​is zu seinem Tod 1925 praktizierte e​r in Randers.

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.