Langdysse im Enemærket
Der Langdysse[1] im Enemærket liegt im Wald Enemærket[2] südöstlich von Diernæs, nordöstlich von Katterød und Åstrup, auf der dänischen Insel Fünen. Er stammt aus der Jungsteinzeit etwa 3500 bis 2800 v. Chr. und ist eine Megalithanlage der Trichterbecherkultur (TBK).
Die etwa 0,7 × 1,5 m messende freistehende Kammer des Nordost-Südwest orientierten Rechteckdolmens mit verschobenem Deckstein besteht aus fünf Tragsteinen und einem niedrigen Schwellenstein im Südwesten. Auf der Oberseite des schräg aufliegenden Decksteins befinden sich etwa ein Dutzend Schälchen. Vom etwa 11,0 m langen Hügel und seiner Einfassung sind nur Reste erhalten.
Etwa 30 m entfernt liegt der Langdysse im Enemærket mit einer gleichartige, etwa längeren Kammer.
Literatur
- Klaus Ebbesen: Danmarks megalitgrave. Band 2: Katalog. Attika, Kopenhagen 2008, ISBN 978-87-7528-731-4 Nr. 2788
Einzelnachweise
- Langdysse ist die in Dänemark gebräuchliche Bezeichnung für Dolmen, die in einem rechteckigen oder trapezoiden Hünenbett liegen, im Gegensatz dazu sind Runddolmen bzw. Runddysser jene Dolmen, die im Rundhügel liegen
- Der Name Enemærket existiert im Diernæs, Dreslette, Otterup, Ruds Vedby, Svanninge und im Åstrup Sogn