Landwüst (Adelsgeschlecht)
Landwüst ist der Name eines aus dem Vogtland stammenden Sächsisch-Thüringisches Uradelsgeschlechts.
Geschichte
1319 wird der Name des vogtländischen Ortes Landwüst als Lantwste erstmals urkundlich erwähnt. Die adligen Herren von Landwüst werden mit Bernhard Hermann von Landwüst 1325 erstmals urkundlich erwähnt.[1] Die Stammreihe beginnt 1480 mit Hans von Landwüst. Das ehemalige Rittergut wurde frühzeitig aufgelassen, in der Mitte des fünfzehnten Jahrhunderts verschwinden die von Landwüsts aus dem Vogtland.
Die Familie von Landwüst hatte im mitteldeutschen Raum noch weitere Besitzungen, so vom 15. bis 18. Jahrhundert das Rittergut Großgestewitz (Göstelitz 1444; Gross-Göstewitz 1501–1753), Casekirchen, Gladitz, (Unter-)Greißlau, Hohenmölsen und Hollsteitz. Die Familie gehörte im 16. Jh. zur Stiftsritterschaft von Naumburg. 1529 war Hans von Landwüst Amtsvogt von Weißenfels.
Ein Vertreter ist Christian Ludwig Hartmann von Landwüst.
Wappen
Auf Blau ein von drei Rosen belegten silberner Balken (oder auf Rot ein mit drei blauen Rosen belegter schwarzer Balken, oder auf Rot ein mit drei roten, gold besamten Rosen belegter silberner Balken). Auf dem Helm ein goldener oder rot-silbern-rot geteilter Krug (Urne, Becher) mit zwei Henkeln zwischen zwei rot-silbern-rot geteilten Fähnlein, deren Stangen rot-silbern umwunden und mit goldenen Spitzen versehen sind. Die Decken sind Rot Silber oder Blau Silber.
Literatur
- Deutsche Adelsgenossenschaft (Hrsg.): Jahrbuch des Deutschen Adels, Band 2, W. T. Bruer, Berlin 1898, S. 378–384
Einzelnachweise
- Gothaisches Genealogisches Taschenbuch der Adeligen Häuser, Teil A, 41. Jg. 1942.