Landhaus von dem Bussche
Das Landhaus des Dr. med. Freiherr von dem Bussche liegt im Stadtteil Oberlößnitz des sächsischen Radebeul, in der Wettinstraße 22. Von 1925 bis 1958 wohnte dort der Bibliothekar und Einbandforscher Martin Bollert.
Beschreibung
Das zweigeschossige, villenartige Landhaus, auch als Wohnhaus in offener Bebauung angesprochen,[1] wurde 1912 für den Arzt Werner Freiherr von dem Bussche-Haddenhausen als Einfamilienhaus durch den Architekten Fritz Heusinger im Stil der Heimatschutzbewegung errichtet.
Der mit der Einfriedung unter Denkmalschutz stehende[1] Putzbau hat ein steiles Walmdach mit Walmgauben beziehungsweise Dachhäuschen sowie mit Schornsteinen an den Firstenden. Das Haus zeigt „allseitig asymmetrisch-malerische Ansichten“[2] und unterschiedliche Anbauten im Erdgeschoss. Nach Süden liegt das Haus über dem Hang, dort gibt es ein Souterraingeschoss und einen Verandenvorbau mit einem Austritt aus dem Obergeschoss, das verbrettert ist. Im Norden befindet sich ein erdgeschosshoher Eingangsvorbau über die gesamte Hausbreite.
Literatur
- Frank Andert (Red.): Stadtlexikon Radebeul. Historisches Handbuch für die Lößnitz. Herausgegeben vom Stadtarchiv Radebeul. 2., leicht geänderte Auflage. Stadtarchiv, Radebeul 2006, ISBN 3-938460-05-9.
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.
Weblinks
- Wettinstraße 22 bei der Deutschen Fotothek.
Einzelnachweise
- Eintrag in der Denkmaldatenbank des Landes Sachsen zur Denkmal-ID 08950121 (PDF, inklusive Kartenausschnitt). Abgerufen am 1. März 2021.
- Volker Helas (Bearb.): Stadt Radebeul. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Sachsen, Große Kreisstadt Radebeul (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Denkmale in Sachsen). Sax-Verlag, Beucha 2007, ISBN 978-3-86729-004-3.