Lager Elsterhorst

Das Lager Elsterhorst befand sich in Elsterhorst (heute Nardt) in der heutigen Gemeinde Elsterheide bei Hoyerswerda im damaligen Regierungsbezirk Liegnitz, Provinz Niederschlesien.

Innenraum-Zeichnung des Oflag IV D durch den französischen Gefangenen E. Arnaud
Kriegsgräberstätte nahe dem Lager

Das 1938/39 errichtete Lager diente der deutschen Wehrmacht zunächst als Stammlager (Stalag IV bzw. Stalag IV A) überwiegend für polnische und tschechische Kriegsgefangene und anschließend als Offizierslager (Oflag IV-D) für überwiegend französische Kriegsgefangene.

Nach Kriegsende war es kurze Zeit sowjetisches Kriegsgefangenenlager FPPL Nr. 30 für deutsche Soldaten der Wehrmacht.

Von Oktober 1945 bis Anfang 1948 war es Durchgangs-, Quarantäne- und Umsiedlerlager für heimkehrende deutsche Soldaten und Vertriebene aus Schlesien, Ostpreußen, Pommern und dem Sudetenland.[1] Am 31. März 1948 wurde das Lager aufgelöst.

Quellen

  • Louis-René Nougier: La Préhistoire à l’Oflag IV D, à Elsterhorst (Haute-Lusace). In: Bulletin de la Société préhistorique de France. Bd. 39, 1942, Nr. 10, S. 253–255 (Digitalisat).

Einzelnachweise

  1. Winfried Töpler: Der zehntausendfüßige Menschenwurm. Die Bewältigung der Kriegsfolgen und des schlesischen Flüchtlingsproblems im Gebiet des heutigen Bistums Görlitz. In: Rainer Bendel (Hrsg.): Vertriebene finden Heimat in der Kirche: Integrationsprozesse im geteilten Deutschland nach 1945. Böhlau, Köln, Weimar, Wien 2008, S. 291–635, hier S. 298.

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