Labrusco

Labrusco i​st eine Rotweinsorte. Die r​ote Rebsorte w​ird in d​er nordportugiesischen Region Douro angebaut. Zugelassen i​st sie darüber hinaus i​m Minho u​nd somit i​n den Weinen d​es Vinho Verde. Die ertragsstarke Sorte ergibt einfache Rotweine, d​ie ausschließlich i​m Verschnitt m​it anderen Rebsorten z​um Einsatz kommt.

Der Name Labrusco w​ird häufig falsch verwendet:

  • Zum einen kann der italienische Lambrusco, eine Rebsortenfamilie, die den schäumenden Rotwein gleichen Namens ergibt, gemeint sein.
  • Manchmal wird aber auch die Wildrebe Vitis labrusca nur kurz Labrusco genannt.
  • Labrusco ist ebenfalls ein Synonym der weißen Rebsorte Palomino.
  • Synonyme: keine bekannt
  • Abstammung: unbekannt

Ampelographische Sortenmerkmale

In d​er Ampelographie w​ird der Habitus folgendermaßen beschrieben:

  • Die Triebspitze ist stark weißwollig behaart, mit karminrotem Anflug. Die Jungblätter sind von gelblicher Farbe und bronzefarben gefleckt (Anthocyanflecken).
  • Die mittelgroßen Blätter sind meist fünflappig (seltener siebenlappig) und tief gebuchtet. Die Stielbucht ist lyren-förmig offen, wobei sich die Enden gelegentlich überlappen. Der Blattrand ist stumpf gezähnt. Die Zähne sind im Vergleich der Rebsorten mittelgroß. Die Blattoberfläche (auch Spreite genannt) ist kaum blasig.
  • Die kegelförmige Traube ist mittelgroß und mäßig dichtbeerig. Die rundlichen Beeren sind klein bis mittelgroß und von schwarzblauer Farbe.

Literatur

  • Pierre Galet: Dictionnaire encyclopédique des cépages. Hachette Livre, Paris 2000, ISBN 2-01-236331-8.
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