La Fleche (Pferd)

La Fleche (frz. ‚Pfeil‘, 1889–1916) war ein britisches Vollblut-Rennpferd sowie eine erfolgreiche Zuchtstute.

La Fleche
La Fleche circa 1892
Vater:	St. Simon
Mutter:	Quiver
Mutter-Vater:	Toxophilite
Geschlecht:	Stute
Geburtsjahr:	1889
Land:	Vereinigtes Königreich
Farbe:	Braune
Züchter:	Royal Studs
Besitzer:	Maurice de Hirsch
Trainer:	John Porter Richard Marsh
Rekord:	24: 16-3-2
Gewinnsumme:	£35,495
Größte Siege, Titel und Auszeichnungen
Größte Siege
Molecomb Stakes (1891) Champagne Stakes (1891) 1000 Guineas (1892) Epsom Oaks (1892) Nassau Stakes (1892) St Leger (1892) Lancashire Plate (1892) Cambridgeshire Handicap (1892) Ascot Gold Cup (1894) Champion Stakes (1894)

Nachdem sie 1890 als Jährling für einen Rekordpreis verkauft wurde, blieb sie 1891 als Zweijährige ungeschlagen. Sie war siegreich in Stutenrennen und schlug auch einige der führenden Hengste ihrer Altersklasse.

1892 wurde sie die dominierende Dreijährige und gewann die Fillies’ Triple Crown, indem sie die 1000 Guineas in Newmarket, die Oaks in Epsom und das St Leger in Doncaster gewann. Ihre einzige Niederlage in diesem Jahr erlebte sie im Derby.

La Fleche stand zwei weitere Saisons im Training. Sie gewann so bedeutende Rennen wie 1893 den Liverpool Autumn Cup, 1894 den Ascot Gold Cup und bei ihrer letzten Vorstellung die Champion Stakes. Insgesamt gewann sie sechzehn Rennen, bei vierundzwanzig Starts. Später wurde sie eine erfolgreiche und bedeutende Zuchtstute.

Herkunft

Anglophone Schreiber hatten oftmals Mühe mit ihren Namen, woraus zahlreiche Schreibvarianten entstanden, beispielsweise Lafleche, La Flêche, La Fléche und La Flèche (die vermeintlich richtige Version).

La Fleche war knapp über 160 cm groß.[1] Sie wurde in den Royal Studs in Hampton Court gezogen und am 10. März 1889 geboren.[2] Sie war ein auffallend schönes Fohlen und erhielt bei der Auktion vom 28. Juni 1890 in Bushey Paddocks viel Aufmerksamkeit. Lord Marcus Beresford ersteigerte La Fleche für Baron Maurice de Hirsch[3] für die Summe von 5,500 Guineas. Damit hat er sowohl den Duke of Portland als auch John Porter überboten als auch den Rekord für einen Jährling an einer Auktion, der seit 1876 bestand, gebrochen.

Ihr Vater St. Simon war ungeschlagen und dabei sich als Stempelhengst zu etablieren. 1890 wurde er zum ersten Mal Champion der Vaterpferde, nachdem er seine ersten beiden Sieger in klassischen Rennen gezeugt hatte. Ihre Mutter Quiver brachte Memoir, eine Vollschwester zu La Fleche. Memoir gewann die Epsom Oaks und das St. Leger und brachte die beiden wichtigen Zuchtstuten Maid Marian und Satchel.[4]

Rennlaufbahn

La Fleche wurde für ihre ersten beiden Saisons von John Porter in Kingsclere trainiert.[5] Am Ende ihrer Dreijährigen-Saison wurde sie nach Egerton House zu Richard Marsh in Newmarket gebracht.[6]

Abstammung

Ahnentafel von La Fleche (GB), braune Stute, 1889[7]
Vater St. Simon (GB) 1881	Galopin 1872	Vedette	Voltigeur
			Mrs Ridgway
		Flying Duchess	The Flying Dutchman
			Merope
	St. Angela 1865	King Tom	Harkaway
			Pocahontas
		Adeline	Ion
			Little Fairy
Mutter Quiver (GB) 1872	Toxophilite 1855	Longbow	Ithuriel
			Miss Bowe
		Legerdemain	Pantaloon
			Decoy
	Young Melbourne mare 1861	Young Melbourne	Melbourne
			Clarissa
		Brown Bess	Camel
			Brutandorf mare (Familie: 3-e)[8]

Einzelnachweise

In a nutshell. In: Otago Witness. 30. Juni 1892. Abgerufen am 1. Dezember 2011.
La Fleche dead, Staff, Baily's Magazine of Sports and Pastimes, Juli 1916, Band 106, Seite 45
Baron Maurice de Hirsch. Horseracinghistory.co.uk. Abgerufen am 1. Dezember 2011.
Patricia Erigero: La Fleche. Tbheritage.com. Abgerufen am 1. Dezember 2011.
John Porter. Horseracinghistory.co.uk. Archiviert vom Original am 20. März 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 Abgerufen am 1. Dezember 2011.
Richard Marsh. Horseracinghistory.co.uk. Abgerufen am 1. Dezember 2011.
LA FLECHE'S PEDIGREE. In: Auckland Star. 14. September 1892. Abgerufen am 1. Dezember 2011.
Quiver - Family 3-e. Bloodlines.net. Abgerufen am 12. April 2012.

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[1] In a nutshell. In: Otago Witness. 30. Juni 1892. Abgerufen am 1. Dezember 2011.

[2] La Fleche dead, Staff, Baily's Magazine of Sports and Pastimes, Juli 1916, Band 106, Seite 45

[racinghistory-3] Baron Maurice de Hirsch. Horseracinghistory.co.uk. Abgerufen am 1. Dezember 2011.

[4] Patricia Erigero: La Fleche. Tbheritage.com. Abgerufen am 1. Dezember 2011.

[5] John Porter. Horseracinghistory.co.uk. Archiviert vom Original am 20. März 2016. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2 Abgerufen am 1. Dezember 2011.

[6] Richard Marsh. Horseracinghistory.co.uk. Abgerufen am 1. Dezember 2011.

[7] LA FLECHE'S PEDIGREE. In: Auckland Star. 14. September 1892. Abgerufen am 1. Dezember 2011.

[8] Quiver - Family 3-e. Bloodlines.net. Abgerufen am 12. April 2012.