Löw Schwab
Löw Schwab (hebräisch יהודה ליב שוואב, ungarisch Schwab Oroszlán; 1794 in Mährisch-Kromau – 3. April 1857 in Pest) war ein österreichischer Rabbiner.
Leben
Er war der Sohn eines Hausierers. Ab 1805 war Löw Schwab Talmudschüler beim mährischen Landesrabbiner in Nikolsburg und anschließend erfolgte in Preßburg seine Ausbildung zum Rabbiner. Von 1831 amtierte er als Rabbiner in Proßnitz, dann ab 1836 in Pest, wo er sich insbesondere für die Emanzipation der Juden in Ungarn engagierte. Der Bau der Großen Synagoge in Budapest ging auf seine Initiative zurück.
Literatur
- Constantin von Wurzbach: Schwab, Löw. In: Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich. 32. Theil. Kaiserlich-königliche Hof- und Staatsdruckerei, Wien 1876, S. 265 (Digitalisat).
- Klaus-Dieter Alicke: Lexikon der jüdischen Gemeinden im deutschen Sprachraum. Band 2: Großbock – Ochtendung. Gütersloher Verlagshaus, Gütersloh 2008, ISBN 978-3-579-08078-9 (Online-Ausgabe).
- Julius Carlebach, Michael Brocke (Hrsg.): Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und grosspolnischen Ländern 1781–1871 (= Biographisches Handbuch der Rabbiner 1). Bearbeitet von Carsten Wilke. Band 1: Aach – Juspa. Band 2: Kaempf – Zuckermann. Saur, München 2004, ISBN 3-598-24871-7. (nicht ausgewertet)
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